Landtagswahl in Schleswig-Holstein

Das amtliche Endergibnis der Landtagswahl in Schleswig-Holstein zeigt die CDU als stärkste Kraft und SPD und Piraten mit deutlichen Verlusten. Die AFD wird erstmals im Landtag vertreten sein und hat im prozentualen Verhältnis zu den anderen Parteien den größten Stimmengewinn. Allerdings lagen die Erwartungen der Partei höher. Inzwischen ist sie in zwölf von 16 Landtagen vertreten. Die Piratenpartei muss den Landtag wieder verlassen und die Linkspartei wird abermals nicht darin vertreten sein. Ministerpräsident Torsten Albig, SPD, sagte mit Blick auf den hohen Stimmenverlust seiner Partei, er trage die Verantwortung für das Wahlergebnis.

Derzeit sind Koalitionsgespräche im Gange. Die bisherige Koalition aus SPD, Bündnis ’90/Die Grünen und dem Südschleswigschem Wählerverband (SSW; eine Partei der dänischen Minderheit) erreicht keine Mehrheit. An der Wahl beteiligten sich mit 64,2 % mehr Wahlberechtigte als im Jahre 2012. Erstmals durften auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Bei Kommunalwahlen ist ihnen das bereits seit dem Jahre 1998 erlaubt.

Der Sieg der CDU ist Umfragen zufolge auf eine hohe Zustimmung bei den über 60-jährigen zurückzuführen. Diese Altersgruppe beteiligte sich besonders an der Wahl. Zudem hinterlasse Spitzenkandidat Daniel Günther einen positiven Eindruck.

Wegen der anstehenden Bundestagswahl sind die Landtagswahlen in diesem Jahr von besonderem Interesse.

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