GERA GEDENKT DEM MALER HEINRICH REINHOLD

OB Dr. Viola Hahn würdigt das Engagement des Fördervereins der Kunstsammlung. Deren Vorsitzender, Ulrich Schütt, zeigt ein Bild des Grabmals Heinrich Reinholds. Im Hintergrund ist das Eckhaus Sorge/Humboldtstraßezu sehen. (Bild: Steffen Weiß, Stadtverwaltung)

Gera hat eine reiche Kultur- und Kunstgeschichte, die weit über den bekanntesten Namen Otto Dix hinausgeht. Mit der Einweihung einer neuen Gedenktafel wurde dies am 31. Januar 2018 ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Gewidmet ist die Gedenktafel dem bedeutenden deutschen Landschaftsmaler Heinrich Reinhold.

Johann Heinrich Carl Reinhold, so sein vollständiger Name, wurde vor 230 Jahren, am 18. Juli 1788, in Gera geboren. Er entstammt einer Künstlerfamilie. Schon sein Vater war ein bekannter Porträtmaler, seine beiden Brüder und beiden Neffen setzten die künstlerischen Traditionen in Gera fort. Heinrich Reinhold zählt heute zu den bedeutenden deutschen Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts.

Eine heimatliche Würdigung hat der Künstler bereits mit der Maler-Reinhold-Straße in Untermhaus erfahren. Am 31. Januar 2018 folgte die feierliche Einweihung der Gedenktafel an seinem Geburtshaus auf der Sorge/Ecke Humboldtstraße. Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass der Blick zurück notwendig sei, um das „Heute“ verstehen und das „Morgen“ gestalten zu können.

Die Kunstsammlung Gera besitzt insgesamt 121 Werke der Malerfamilie Reinhold. 41 Werke davon entsprangen der Hand von Heinrich Reinhold. „Noch in diesem Sommer wird der Malerfamilie Reinhold eine separate Sonderausstellung gewidmet. So können wir weitere bedeutende Maler der Geraer Kunstgeschichte noch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken“, kündigte die Oberbürgermeisterin an.

Die Gedenktafel entstand auf Initiative des Fördervereins der Kunstsammlung in Zusammenarbeit mit der Kunstsammlung, der sich darüber hinaus nachhaltig engagierte, das Grabmal von Heinrich Reinhold in Rom restaurieren zu können. Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn bedankte sich für dieses Engagement, ebenso bei Dr. Gessner, dem Eigentümer des Gebäudes, der sich von Beginn an sehr aufgeschlossenen zeigte und die Anbringung der Tafel ermöglichte.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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