ELEKTRIFIZIERUNG DER MITTE-DEUTSCHLAND-STRECKE

Voraussichtlich den Jahren 2026 bis 2028 wird die Deutsche Bahn AG die sogenannte Mitte-Deutschland-Strecke im Abschnitt Abschnitt Weimar–Gera–Gößnitz elektrifizieren. Der Fahrdraht ermöglicht den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Diese sind leistungsstärker als Wagen mit Verbrennungsmotoren und ermöglichen einen durchgehenden und dauerhaften Fernverkehr. Geplant sind tägliche Intercity-Fahrten.

Dem Bau gehen allerdings lange Planungs- und Genehmigungsverfahren voraus, welche die Deutsche Bahn AG nicht beschleunigen kann. Das Projekt wurde zunächst in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Es trägt die Projektnummer 2-038-V01 (siehe http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-038-V01/2-038-V01.html) und zählt zum „Vordringlichen Bedarf“. Dies hat zur Folge, dass sich der Bund finanziell an den Kosten in Höhe von 263 Millionen Euro beteiligen wird. Es folgt die Planungsarbeit, bei der zunächst vorgesehenen Fahrten und Fahrzeuge festgelegt werden. Im kommenden Jahr beginnen erste Ausschreibungen und die Untersuchungen der Baugrundstücke. Weiterhin muss der Naturschutz zwischen Hermsdorf und Stadtroda beachtet werden. Auch die Einspeisung der Elektrizität in den Fahrdraht muss geplant werden. Hierfür werden mehrere Zuleitungen benötigt. Der weitere zweigleisige Ausbau ist nicht Gegenstand des Projektes.

Nach neuestem Stand soll der Intercity von Chemnitz über die Mitte-Deutschland-Strecke bis Nordrhein-Westfalen geführt werden. Dabei sollen innerhalb der Mitte-Deutschland-Strecke die bisherigen Tarife auch bei Nutzung des IC bestehen bleiben.

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