SYMBOLE ZEIGEN GESTALTUNG DER NEUEN MITTE

Zu einem Gespräch über die Arbeiten im Jahre 2019 trafen sich im Dezernat für Bau und Umwelt (v. r.) Volker Tauchert, Vorsitzender des Vereines „Ja – für Gera“, Marcus Max Schreiner, Kurator, Thomas Leidel, IBA-Beauftragter der Stadt Gera, und Valentin Kirchner, Sprecher des Initiativkreises Geras Neue Mitte. (Bild: Stadtverwaltung/C. Heinrich)

Noch steht vieles auf dem Papier. Im neuen Jahr 2019 soll daraus Anfassbares werden, was die künftige Gestalt von Geras Neue Mitte markiert. Mit dem Papier ist der „Rahmenplan plus“ gemeint, den der Stadtrat für Geras Neue Mitte beschloss. Mit den sichtbaren Symbolen sind Aktionen gemeint, die Kurator Marcus Max Schreiner organisieren will, um die im Rahmenplan vorgesehenen Flächen für künftige Freiräume, Grünzonen und das Großgrün sowie für neue Häuser zu markieren. Er soll mit zahlreichen Aktionen den Plan auf der Fläche lesbar machen, neues Leben in die Neue Mitte hauchen und Interessierte einbinden. Die neue Mitte wird ihm als eine Art Bühne für Neues und auch zum Vermitteln der Rahmenplanung dienen und er wird damit auch „Stadtkultur“ prägen.

„Die Neue Mitte gehört zu den größten Stadtentwicklungsthemen. Dabei wollen wir weiterhin die Bevölkerung einbeziehen, transparent bleiben und natürlich weiter Interessierte für Investitionen und Aktivitäten finden. Das soll der Kurator mit Zwischennutzungen unter dem Motto ’Geras Neue Mitte wird zur Bühne‘ unterstützen“, so Claudia Baumgartner. Die Dezernentin für Bau und Umwelt dankt dabei neben allen Beteiligten auch den Geldgebern. Die Thüringer Staatskanzlei und die IBA Thüringen fördern die Aktionen.

„Geras Neue Mitte ist ein aktivierender Baustein für die Stadt- und Identitätsentwicklung von Gera. Aus diesem Grund wollen wir 2019 die bisherigen Projekterfolge mittels temporärer Bauten und gezielten Aktionen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Ziel ist es, die Gerschen von ihrer Mitte zu begeistern, um gemeinsam einen umfassenden Mehrwert für die Stadt zu schaffen und zu etablieren“, meint Marcus Max Schreiner. Er kuratierte bereits die Aktionswoche 2017, entwickelte das Aufbaukonzept für „KUK an 2!“ und brachte sich als Eventkünstler vielfältig bisher in Geras Neue Mitte ein. Er wird eng zusammenarbeiten mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppen Zwischennutzung, Kommunikation und Planung sowie Thomas Leidel, IBA-Beauftragtem der Stadt Gera, Volker Tauchert als Vorsitzendem und Valentin Kirchner als Mitglied von Ja – für Gera e. V., die Marcus Schreiner zum offiziellen Auftragsbeginn jetzt trafen.

Parallel zur Arbeit direkt auf der Fläche treiben die Stadt Gera, „Ja – für Gera“ e. V. und die IBA Thüringen die notwendigen Planungen voran. 2019 soll der Bebauungsplan entstehen, dafür werden Gutachten zum Lärmschutz, zur Bodenversickerungsfähigkeit und zur Verkehrsqualität sowie ein Parzellenkonzept für die Grundstücksneuordnung erstellt. Die Parzellenausschreibung und die Konzeptvergabe zu einem ersten Baufeld sollen vorbereitet werden. Dabei bedeutet Konzeptvergabe, bei der Ausschreibung zum Verkauf von Grundstücken auch ein Nutzungskonzept von potentiellen Käufern abzufordern. Anhand der Konzepte wird dann auch die Vergabe entschieden. Die Macher von Geras Neue Mitte arbeiten daran, Investoren oder Nutzer für die Neue Mitte zu interessieren. Sie sorgen für Aufmerksamkeit und werben auf öffentlichen Veranstaltungen, stehen für Interessierte als Ansprechpartner stets zur Verfügung. Bereits 2018 stellte Geras Wirtschaftsförderer Dr. Tobias Werner die Neue Mitte zur Expo Real in München vor. Er zeigte dort die 3-D-Animation der im Rahmenplan vorgesehen Neuen Mitte. Diese konnten auch alle Interessierten zu Gera Wohnen im November im KUK sehen.

Für die künftige Gestaltung des vor allem der Bevölkerung sehr wichtigen Themas Freiraum und Grün soll es voraussichtlich Mitte des Jahres 2019 einen freiraumplanerischen Wettbewerb geben zum Platz am KUK. Die Wettbewerbsarbeiten werden wieder der interessierten Bevölkerung in einer Ausstellung gezeigt werden.

Gera ist seit September 2018 mit der Neuen Mitte ein IBA-Projekt. Bis 2023 soll sich die neue Mitte verändern: weg von der Brachfläche, hin zu einer mindestens im Ansatz schon erkennbaren, zukunftsweisenden und gestalteten Innenstadt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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