PASSIONSKONZERT IM GERAER THEATER

Chordirektor Gerald Krammer leitet das Konzert zur Passionskonzert am Samstag, den 6. April, um 19.30 Uhr, im Konzertsaal des Geraer Theaters mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera, dem Philharmonischen Chor Gera und dem Opernchor von Theater & Philharmonie Thüringen. Als Solisten treten Miriam Zubieta (Sopran), Bernadette Beckermann (Mezzosopran), János Ocsovai (Tenor), Alejandro Lárraga Schleske (Bariton) und Sebastian Heindl (Orgel) auf.

Das Konzert zur Passionszeit lockt mit einer Mischung aus wohlbekannten und seltener gespielten Psalmvertonungen. Felix Mendelssohn Bartholdys Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ ist wohl die bekannteste Kantate des romantischen Komponisten. Daneben erklingt seine Orgelsonate Nr. 3 A-Dur. Auch die Klänge Antonín Dvořáks sind Konzertgängern vertraut, jedoch meist seine sinfonische Musik. Die pathetisch jubilierende Vertonung des 149. Psalms „Singet dem Herrn ein neues Lied!“ gibt einen Eindruck seiner geistlichen Kompositionen. Eine fast bildliche Vertonung des Psalms 130 „Aus tiefstem Abgrund rufe ich, Herr, zu Dir“ hinterließ die französische Komponistin Lili Boulanger der Nachwelt. Boulanger wusste zum Zeitpunkt der Komposition bereits, dass ihr Tod kurz bevor stand – ein Umstand, der beim Hören der ergreifenden Psalmvertonung besonders berührt. Nicht weniger bewegend ist das 1944/1945 entstandene „Requiem Ebraico“ des jüdischstämmigen Komponisten Erich Zeisl, der, 1905 in Wien geboren, 1939 in die USA emigrierte. Während Zeisl an seiner Vertonung des 92. Psalms arbeitete, erfuhr er von der Ermordung mehrerer Familienmitglieder durch die Nationalsozialisten, was dieses „jüdische Requiem“ prägte.

Eintrittskarten sind an der Theaterkasse erhältlich. Sie können telefonisch unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585177 sowie über www.tpthueringen.de reserviert werden.

QUELLE: THEATER UND PHILHARMONIE THÜRINGEN GMBH

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