RICHTFEST FÜR DENKMALGESCHÜTZTES ECKHAUS

Unter dem neuen Dach des Hauses feiern die Bauherren Albrecht Sieber und Thomas Laubert mit Zimmermeister René Räder (von links) von der Geraer Zimmerei Räder. (Bild: Heinrich, Stadtverwaltung)

Für das über einhundert Jahre alte Eckhaus an der Clara-Zetkin-Straße/Leipziger Straße wurde am 5. April 2019 ein Richtfest gefeiert. Mit der Haussanierung bekommt Nummer 20 der Clara-Zetkin-Straße eine neue Dachkonstruktion. Bauherren und Eigentümer sind die Geraer Thomas Laubert und Albrecht Sieber. Sie hatten zum Richtfest die Handwerker und weitere Mitwirkende an den Sanierungsarbeiten eingeladen.

Claudia Baumgartner, Geras Dezernentin für Bau und Umwelt, würdigte in einem Gruß an das Denkmal und die Bauherren die Leistung um dieses Haus. Es stand über zehn Jahre leer, verfiel zunehmend; die Stadt musste den Erker notsichern, und beinahe stand eine Zwangsversteigerung an. Thomas Laubert und Albrecht Sieber hätten sich mit „Leidenschaft und Liebe zum Detail diesem Einzeldenkmal verschworen. Ihnen geht es auch darum, dieses Objekt für die Stadt zu retten. Vielen Dank für Ihr Engagement“, so Baumgartner. Sie sprach von einer „Entwicklung des Hauses, bei der es vom Schandfleck zum Schmuckstück“ werde. Sie lobte das Konzept für die Zukunftsfähigkeit des Hauses: Es würde einerseits marktfähig, weil es im Inneren moderne Anforderungen von Unternehmen und Mietern erfülle, zudem umweltfreundlich mit Solarthermie heize und weitgehend ohne Styropor saniert werde. Andererseits bleibe die markante Schönheit durch die denkmalgerechte Fassadensanierung erhalten. Damit retten die Sanierer einen „Marker der Geraer Architektur-Evolution“. Claudia Baumgartner warf auch einen Blick auf die weiteren Objekte in der Nachbarschaft. Mit den abgeschlossenen und noch laufenden Sanierungen der Villen an der Kreuzung und dem Haus Nr. 20 entstehe bald ein architektonisch und stadtgestalterisch intaktes Gebiet, das der ganzen Innenstadt sehr gut bekomme. Auch die Stadtverwaltung trage zur weiteren Stadtaufwertung bei: Die Clara-Zetkin-Straße werde demnächst saniert; an Geras Neuer Mitte werde intensiv gearbeitet, und der Campus des Gymnasiums wachse heran.

Das markante Eckhaus wurde 1880 von Carl Nitsche als Architekt und Bauherr errichtet. Die neuen Eigentümer bieten in den unteren zwei Etagen Büros an, gern für Interessierte aus der Kreativwirtschaft oder aus innovativen Branchen, so Thomas Laubert. In den beiden oberen Etagen befinden sich drei Wohnungen, eine davon als Maisonette über zwei Etagen, die alle um die einhundert Quadratmeter groß sind.

Am 11. Mai 2019, dem Tag der Städtebauförderung, steht die Nummer 20 in der Clara-Zetkin-Straße auf dem Programm der zu besichtigenden Objekte. Wer sich interessiert, kommt an dem Tag auch mit dem Architekten Thomas Laubert und mit Albrecht Sieber in Kontakt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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