ANSTEHENDE BAUARBEITEN IM STADTGEBIET

In der Stadt Gera beginnen in diesem Jahr zahlreiche Tiefbaumaßnahmen. Insgesamt sind für die bauliche Erhaltung und den Umbau von Ampelanlagen, Brücken und Straßen 8,4 Millionen Euro eingeplant.

Das größte und wichtigste Projekt ist die Erneuerung der Zoitzbergbrücke. Baubeginn ist im Juli 2019 vorgesehen. Der Auftrag wurde im April 2019 erteilt. Derzeit werden Vorbereitungen getroffen, wie die Erstellung der Ausführungsplanung durch den Auftragnehmer. Das Vorhaben wird über die Richtlinie Kommunaler Straßenbau vom Freistaat Thüringen in Höhe von 75 % der förderfähigen Kosten gefördert. Die Baukosten betragen insgesamt 4,7 Millionen Euro.

Ein weiteres Vorhaben im Bereich Brückenbau, ebenfalls mit Fördermitteln finanziert, hat bereits in Langenberg begonnen. Im Bereich der Straße Am Eichberg werden zwei Gewölbebrücken zurückgebaut und durch Winkelstützmauern ersetzt. Geplantes Bauende ist im Oktober 2020. Die Stadt investiert hier circa 773’000 Euro. An diesem Vorhaben beteiligt sich auch der Zweckverband Mittleres Elstertal (ZVME) mit dem Neubau der Wasser- und Abwasserleitungen. Für beide Vorhaben wurde der Auftrag an die Strabag NL Gera erteilt.

Spürbare Einschränkungen wird es dieses Jahr auch im Bereich des Knotenpunktes Heinrichsbrücke geben. Die 20 Jahre alte Ampelanlage wird von der Firma Stührenberg erneuert. Der notwendige Umbau kostet die Stadt Gera 202’000 Euro.

Im Bereich des kommunalen Straßennetzes werden 2020 zahlreiche bauliche Erneuerungen ausgeführt. So haben bereits die Arbeiten im Bereich des dritten Bauabschnitts in der Plauenschen Straße, zwischen der Pfortener Straße und der Wartenburgstraße, begonnen. Gemeinsam mit dem ZVME soll der Abschnitt Ende Oktober 2020 für den Verkehr freigegeben werden. Die Leistungen für den letzten Abschnitt der Plauenschen Straße sind bereits beauftragt und beginnen im März 2020. In der Johannes-R.-Becher-Straße, zwischen Erich-Mühsam-Straße und Makarenkostraße, wird der letzte Pflasterabschnitt durch Asphalt ersetzt. Diese Vorhaben haben bereits begonnen und werden vollständig über Mittel aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz als Lärmschutzmaßnahme finanziert.

Ohne Fördermittel wird im Bereich der Alexander-S.-Makarenko-Straße zwischen der Johannes-R.-Becher-Straße und der Pasternakstraße und im Bereich der Scheibe zwischen Teufelskurve bis Bushaltestelle Dr. Sauerbruchweg eine Deckensanierung ausgeführt. Die Kosten für diese Erhaltungsmaßnahmen betragen 80’000 Euro.

Ausgeschrieben werden in 2019 noch eine Deckensanierung in der Kaimberger Straße auf einer Länge von 1500 Meter und der Austausch des Pflasterbelages in der Leumnitzer Straße und Quellenstraße. Für diese Vorhaben können Fördermittel in Anspruch genommen werden.

Aber auch kleine Maßnahmen im Bereich der Gehwege sind geplant und bereits beauftragt. So erfolgen Reparaturen in der Arminiusstraße, der Franz-Stephan-Straße, der Otto-Rothe-Straße, in der Pskower Straße und in der Tivolistraße.

Besonders erfreut sind die Mitarbeiter des Fachdienstes Tiefbau über den Erhalt des Fördermittelbescheides für den ersten Bauabschnitt in der Clara-Zetkin-Straße (zwischen Puschkinplatz und Knoten Humboldtstraße/Zabelstraße). Hier laufen derzeit die Vorbereitungen für die Ausschreibung. Geplant ist, gemeinsam mit dem ZVME 2020 mit dem grundhaften Ausbau beginnen zu können. Der Ausbau des ersten Abschnittes kostet ca. 1,2 Millionen Euro.

In der Wiesestraße wird der 795 Meter lange Abschnitt zwischen Karl-Marx-Allee und Arminiusstraße erneuert. Baubeginn ist am 14. Juni 2019, Bauende voraussichtlich im Jahre 2021. Veranschlagt sind 14,99 Millionen Euro. Der GVB beteiligt sich mit 9,72 Millionen Euro. In diesem Betrag enthalten sind 6,78 Millionen Euro des Landes Thüringen als Zuwendung, gemäß der Richtlinie Kommunaler Straßenbau. Der Eigenanteil der Stadt Gera beträgt 1,85 Millionen Euro; hier sind 670’000 Euro des Landes Thüringen eingerechnet. Auf den ZVME entfällt ein Kostenanteil von 2,15 Millionen Euro, und auf übrige Versorgungsträger 1,27 Millionen Euro. Die Stadt hat hier bereits die Aufträge zum Ausbau der Gehwege und Nebenanlagen erteilt. Primär geht es um die Erneuerung des Abwassersammlers. Der Kanal verläuft mittig im Erdreich, hat einen Durchmesser von 60 Millimetern und wurde im Jahre 1920 gelegt. Er ist marode und liegt nicht tief genug. Die Trinkwasserzuleitungen, bestehend aus Grauguss, sind ebenfalls marode und müssen erneuert werden. Diese stammen noch aus dem Jahre 1930. Gearbeitet wird auf der Baustelle montags bis samstags von 7 Uhr bis 20 Uhr. In den Wintermonaten ruhen die Arbeiten, und die Sperrung wird aufgehoben.

Aber auch Rückschläge müssen hingenommen werden. So brachte die Ausschreibung zur Erneuerung der Radwegbrücke Zwötzener Steg kein Angebot. Hier werden wir nochmals ein Vergabeverfahren einleiten müssen. Dadurch geht Zeit verloren.

Weiterhin sind in diesem Jahr Patcharbeiten, die Sanierung von Rissen im Asphaltbelägen, Markierungsarbeiten und natürlich auch Schlaglochflickungen beauftragt wurden. Für diese Instandhaltungsarbeiten stehen uns 115’000 Euro zur Verfügung. Ausgeführt wurden bereits Deckensanierungsarbeiten in Söllmnitz und Am Ziegelberg.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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