ABSICHTSERKLÄRUNG FÜR EINE ENGERE ZUSAMMENARBEIT

Die Dezernenten für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice der Städte Gera und Jena, Kurt Dannenberg und Benjamin Koppe, sowie der Beigeordnete der Stadt Erfurt für Sicherheit und Umwelt, Andreas Horn, trafen sich am Dienstag, den 30. Juli 2019, erneut, um am Rande des in diesem Jahr erstmals in Jena stattfindenden Grundlehrgangs des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes über die künftig angestrebte engere Zusammenarbeit zu sprechen.

Die Nachwuchssorgen und die stetig steigenden Anforderungen an die Feuerwehrleute, wie beispielsweise die Ausbildung zum Notfallsanitäter, stellten die Berufsfeuerwehren vor Herausforderungen, die gemeinsam deutlich besser zu bewältigen sind. „Aufbauend auf der sehr guten Zusammenarbeit der Städte Gera und Jena beim Thema Leitstelle sehe ich der Bewältigung eines weiteren gemeinsamen Handlungsfeld gelassen entgegen“, erklärt Bürgermeister Kurt Dannenberg.

„Ich begrüße ausdrücklich, dass die Stadt Jena sich seit diesem Jahr ebenfalls an der Ausbildung beteiligt. Dies ist ein gutes Signal an alle Berufsfeuerwehren und auch in Richtung Landesfeuerwehrschule. Wir müssen unsere Bedarfe bündeln, Synergien nutzen und uns gemeinsam den Herausforderungen stellen, welche in der Zukunft auf uns zukommen“, ergänzt Andreas Horn.

Dezernent Koppe ist sich sicher, dass die enge und vertrauensvolle Art und Weise, die in der kommunalen Zusammenarbeit der Leitstellen in Ostthüringen begann und nun beim Thema Ausbildung auch Erfurt mit integriert der Landesregierung zeigt, dass zukunftsfähige Kooperationen nicht zwingend von oben verordnet werden müssen. „Meist reicht ein innovativer Impuls, um etwas Besseres zu erschaffen. Mit dem Leitstellenverbund Ostthüringen verbessern wir künftig die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Ostthüringen. Mit dem angestrebten Ausbildungsverbund gewährleisten wir die Sicherung des Brandschutzes für ganz Thüringen und teilweise auch darüber hinaus. Damit wollen wir die Feuerwehrschule in Bad Köstritz entlasten und so die Möglichkeiten eröffnen, dass sich ebendiese perspektivisch um die Ausbildung des gehobenen Dienstes, aber auch um die ergänzende Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren kümmern kann“, so Koppe weiter. Gerade das Ausbildungsangebot an Freiwillige Feuerwehrleute deckt derzeit nicht abschließend den Bedarf in Thüringen.

Dannenberg, Koppe und Horn unterzeichneten zu ihrem Zusammentreffen in Jena eine entsprechende Absichtserklärung zur Gründung eines Verbundes zur Qualifizierung im feuerwehrtechnischen Dienst und zur gegenseitigen Unterstützung bei der Ausbildung von nichtärztlichem medizinischem Personal für Rettungsdienst und Leitstelle. Diese untermauert auch die durch die Landesregierung im Ergebnis des 2016 beauftragten Gutachtens „Leitstellenverbund- und Standortkonzept“ favorisierte Variante, die Lehrleitstelle in Ostthüringen zu etablieren. Nach einer Test- und Evaluierungsphase und unter Einbeziehung der Landesverwaltung und der Landesfeuerwehrschule soll umgehend über eine zweckmäßige und zukunftsfähige Lösung weiter beraten werden. Durch die gemeinsame Lehrgangsplanung und -durchführung können zum einen Synergieeffekte, z. B. bei Spezialausbildungen genutzt und zum anderen thüringenweite Qualitätsstandards für Feuerwehrleute sichergestellt werden.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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