WEITERE MELDUNGEN AUS GERA

Das im Jahre 1878 errichtete Gebäude Theaterstraße 2, welches noch immer den Namen des ehemaligen Restaurantes „Goldene Maske“ trägt, wird zwangsversteigert — ebenso das Haus Theaterstraße 4 aus dem Jahre 1910. Der Verkehrswert beträgt 125’000 Euro bzw. 75’000 Euro. Erster Versteigerungstermin am Amtsgericht Gera ist der 21. Januar 2020.

Der Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal strebt gemeinsam mit 25 weiteren Abwasser-Entsorgungsunternehmen die Gründung eines Klärschlamm-Zweckverbandes an. Grund sind die stark ansteigenden Entsorgungskosten. Innerhalb von sechs Jahren haben sich idese fast vervierfacht. Neue Regelungen zum Schutz von Boden und Grundwasser erschweren es, den Klärschlamm als Dünger auf die Felder auszugetragen. Auch die Verbrennung in Kohlekraftwerken und Müllverbrennungsanlagen wird zunehmend schwieriger.

Die parteilose Baudezernenttin Claudia Baumgartner hat sich für das gleiche Amt in Göttingen beworben, melden die Ostthüringer Zeitung und die Stadt Göttingen (siehe „https://www.goettingen.de/aktuelles/ob-koehler-schlaegt-neue-baudezernentin-vor-2019-12-02.html„). Entscheident ist dort die Wahl am 13. Dezember 2019. Amtsbeginn wäre der 1. März 2020. Ihre Dienstzeit in Gera würde regulär erst im Juni 2021 enden. Vermutet wird eine verwaltungsinterne Disharmonie.

Die Verkausstelle der Gartenbau GmbH Chemnitzer Blütenring am Standort Beerweinschänke, bekannt unter dem Namen „Blütenhaus“, und zu finden neben dem dortigen Globus-Handelshof, schließt zum Jahresende aus baulichen Gründen. Im Oktober 2008 war die Verkaufsstelle eröffnet wurden.

Ende November verlegte Gunter Demnig in Gera elf neue Stolpersteine. Sie erinnern an die Schicksale weiterer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus. Der erste gilt dem Lehrer an der damaligen Geraer Mittelschule am Nicolaiberg 6, Walter Spiegel. Weitere wurden verlegt für die Familie Sommerfeld mit Mutter Paula und Tochter Ruth in der Hußstraße 1, für Familie David und Klara Wernik mit den Kindern Max und Charlotte in der Bauvereinstraße 4, sowie für Familie Derbuel mit Großmutter, Vater Victor, Mutter Alice und Tochter Fernande in der Berliner Straße 136. Gera zählt damit insgesamt 93 Stolpersteine. Während des Nationalsozialismus wurden große Teile der Einwohner systematisch enteignet, verfolgt und ermordet.

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