ENTWICKLUNG DES PROJEKTES „TIETZ-QUARTIER“

Der Bewerbung des Projekt „Tietz-Quartier“ für das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ steht nichts mehr im Wege. Der Stadtrat beschloss in der Sitzung am 5. Februar 2020 die fokussierte Unterstützung des städtebaulichen Konzepts und bestätigt die Teilnahme am Bewerbungsprozess. „Ich freue mich, dass die Stadträte dem Vorschlag gefolgt sind und sich für die Bewerbung ausgesprochen haben. Für Geras Zentrum wird in den kommenden Jahren viel getan werden. In der „Aktuellen Stunde“ der Stadtratssitzung wurde zum Thema Händlersterben die Wiederbelebung der Innenstadt ebenfalls diskutiert“, erklärt Oberbürgermeister Julian Vonarb. „Die Planungen von Geras Neuen Mitte, der Otto-Dix-Passage und Gestaltungsideen der Studenten der Bauhausuni Weimar im Bereich Zschochernplatz sind weitere Bausteine. In Kombination mit dem Projekt „Tietz-Quartier“ sind die Weichen für eine positive Entwicklung für die Innenstadt gestellt.“

Anlass zur Entwicklung des Projekts ist die Situation der zunehmend schlechter werdenden Ausstattung und Funktionalität der Sorge mit Einzelhandel und ergänzenden innerstädtischen Nutzungen. Der Leerstand des traditionellen denkmalgeschützten Kaufhauses, welches etwa zwei Drittel des Stadtquartiers zwischen Sorge/Humboldtstraße/Dienerstraße und Leipziger Straße umfasst, ist dabei ein zentraler Punkt für die mehr und mehr fehlende Lebendigkeit der Sorge als traditionelle Geraer Einkaufsstraße. Mit der Bewerbung beim Bundesministerium des Inneren, Bau und Heimat kann durch Fördermittel die Finanzierung der Sanierung des Stadtzentrums verbessert werden.

Die Revitalisierung des seit zwanzig Jahren leerstehenden Kaufhauses und der angrenzenden Flächen soll ein erster Schritt zur Wiederbelebung der Sorge und Geraer Innenstadt darstellen. Der geplante Mix aus öffentlichen Nutzungen, Wohnen, Bildung und Handel passt sich der zukunftsorientierten Ausrichtung nach Vernetzung parallel existierender Lebens- und Wirkungsbereiche an.

Durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wird investiven und konzeptionellen Vorhaben mit großer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Kriterien sind u. a. sehr hoher Qualität, überdurchschnittliches Investitionsvolumen sowie hohem Innovationspotenzial und Vorbildwirkung.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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