PROJEKT „STILL- UND WICKELPUNKTE IN GERA“

Professor Sandra Meusel, Studiengangsleiterin für Soziale Arbeit an der SRH-Hochschule für Gesundheit, Susanne Pohl, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen, Stephanie Eichler von Timeless Fotografie, Stillberaterin Nicole Queck, Sozialdezernentin Sandra Wanzar sowie Rolf Wernicke, Leiter der Gera-Arcaden, eröffeneten am 24. Februar 2020 gemeinsam die Ausstellung und das Projekt „Still- und Wickelpunkte“. (Bild: Monique Hubka, Stadtverwaltung)

In der Gera Arcaden fiel am 24. Februar 2020 der offizielle Startschuss für das Projekt „Still- und Wickelpunkte in Gera.“ Mittels Aufklebern soll Eltern künftig signalisiert werden, wo sie die wichtigsten Bedürfnisse ihrer Kinder stillen können — an 40 Orten ist dies bereits heute schon möglich. Die Stadt leistet damit einen weiteren Beitrag zu mehr Familienfreundlichkeit.

Ein Jahr lang wurde das Projekt von verschiedenen Akteuren in der Stadt Gera initiiert und begleitet. Die Idee dazu kam von den Müttern selbst. „In den Gesundheitssprechstunden von Birgit Weinrich wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass es schwierig sei, die Babys in der Öffentlichkeit zu stillen oder zu wickeln“, schildert Susanne Pohl, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen den Beginn des Projekts. Daraufhin setzte sie sich mit Prof. Sandra Meusel, Studiengangsleiterin für Soziale Arbeit an der SRH Hochschule für Gesundheit in Verbindung. Ihre Studenten begleiteten das Projekt und holten die ersten Partner mit ins Boot, Orte, an denen Eltern sich ungestört um die Bedürfnisse ihrer Kinder kümmern können.

Anschließend übernahm Stillberaterin Nicole Queck in Zusammenarbeit mit Susanne Pohl die weitere Betreuung und erweiterte das Netzwerk um Rolf Wernicke, Centermanager der Gera-Arcarden und Stephanie Eichler von Timeless Fotografie. Letztere fotografierte zudem stillende Mütter an den neuen Still- und Wickelpunkten in der Stadt und konnte heute ihre Ausstellung im Untergeschoss der Gera-Arcaden eröffnen.

Sozialdezernentin Sandra Wanzar bedankte sich bei allen Akteuren für Ihr Engagement und die tolle Zusammenarbeit. „Dieses Projekt zeigt, was Netzwerke leisten können und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bisher gibt es 40 Stellen in der Stadt, an denen gestillt und/oder gewickelt werden kann und wir freuen uns über jeden, der sich außerdem dazu bereit erklärt, einen weiteren Platz zur Verfügung zu stellen.“

Gefördert wird das Projekt vom Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Eine Übersicht über die Still- und Wickelpunkte in der Stadt gibt es im Internet unter www.gera.de/stillpunkte. Sie sind aber auch bald an Aufklebern zu erkennen.

Die Ausstellung in den Gera-Arcaden ist noch bis zum 29. Februar 2020 zu sehen. In dieser Zeit stehen die Stillberaterinnen Birgit Weinrich und Nicole Queck Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr in den Gera Arcaden für alle Fragen rund um das Thema „Stillen, Ernährung und Bindung“ zur Verfügung.

Wer Interesse hat, ebenfalls Anlaufstelle für Eltern fürs Stillen oder Wickeln zu werden, kann sich mit Susanne Pohl, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen im Jugendamt, unter der Rufnummer 0365 8383471 oder über „fruehe.Hilfen@gera.de“ in Verbindung setzen.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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