DIE VIRUS-SITUATION IN GERA

Einen übermäßig großen Ansturm auf Lebensmittelgeschäfte gab es am Samstag in Gera nicht. Leere Regale waren nur in einzelnen Kaufhallen zu sehen, und dort wiederum vorwiegend bei Konserven, Reis, Nudeln oder eingemachtem Gemüse. Hin und wieder wurden ungewöhnlich große Mengen gekauft. Der Nachschub soll aber gesichert sein. Im „Kaufland“ in den Gera-Arcaden war Samstagmittag beispielsweise kein ungewöhnliches Konsumentenverhalten zu beobachten.

Mit Blick auf das Virus SARS-CoV-2 ergreift die Stadt bereits seit Anfang Februar 2020 vorbereitende Maßnahmen. Zusätzlich gibt es einen durchgehenden Rufbereitschaftsdienst der Arbeitsgruppe Hygiene. Seit mehreren Wochen verfolgt das Gesundheitsamt aufmerksam die Informationen zur Verbreitung und Ausdehnung des neuen Coronavirus. Das Robert-Koch-Institut aktualisiert regelmäßig die Risikobewertung für Deutschland.

Die Einrichtungen in und außerhalb der Stadtverwaltung bereiten sich auf das mögliche Auftreten der Erkrankung und deren Ausbreitung vor. In regelmäßigen Arbeitsgesprächen im Gesundheitsamt wird die aktuelle Lage und daraus ggf. abzuleitende dringende Maßnahmen besprochen. Desweiteren wurden bereits Lagebesprechungen ämterübergreifend durchgeführt, um sich auf die besondere Situation einzustellen.

Das Gesundheitsamt stellt Informationen für die Bürger und für Fachkräfte in Gemeinschaftseinrichtungen zusammen. Gleichzeitig wird auch auf der Seite der Stadtverwaltung „https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=200096&_nav_id1=146704&_nav_id2=146711&_lang=de“ unter der Hauptrubrik Gesundheit aktualisiert. Zudem bietet das Landesamt für Verbraucherschutz unter der Rufnummer 0361 573815099 montags bis freitags von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 15 Uhr ein Informationstelefon zum Thema SARS-CoV-2 (COVID-2019) informiert.

Empfohlen werden folgende Hygienemaßnahmen:

  • regelmäßiges Händewaschen
  • Niesen oder Husten in die Ellenbeuge
  • ein bis zwei Meter Abstand zu hustenden bzw. niesenden Fremdpersonen halten
  • große Menschenansammlungen vermeiden
  • Händeschütteln durch Anlächeln ersetzen

Bei Anzeichen eines Atemweginfektes mit Fieber, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Atembeschwerden und Kontakt zu einem bestätigtem Virusfall oder Aufenthalt in einem Risikogebiet sollte man zu Hause bleiben und den behandelnden Arzt oder das Gesundheitsamt telefonisch unter der Rufnummer 0365 8383526 zu den Dienstzeiten montags bis donnerstags in der Zeit von 9 Uhr bis 17 Uhr und am freitag in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr kontaktieren.

Das Klinikum in der Straße des Friedens 122 hält für Verdachtsfälle 17 spezielle Isolationsräume vor. Ein Vorrat an Schutzbrillen, Atemmasken, Desinfektionsmitteln und Schutzkitteln wurde rechtzeitig angelegt.

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Schmidt Antworten abbrechen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*