POLITIK UND EZB REAGIEREN AUF DIE AKTUELLE LAGE

Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Angela Merkel hatten sich bereits zur Krise geäußert. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz am 12. März 2020 traten auch Markus Söder und Peter Tschentscher vor die Mikrofone.

Söder sagte, die Lage verschlechtere sich täglich und man dürfe der Entwicklung nicht hinterherlaufen. In den nächsten Wochen werde es zu grundlegenden Änderungen kommen. Er fürchte, dass man schneller und klarer entscheiden werde, als es in der Vergangenheit der Fall war.

Danach außerte Tschentscher: „Wir müssen wissen, dass Dinge, die heute nicht nötig sind, morgen schon erforderlich sein können.“ Er halte es für selbstverständlich, dass man die Lage täglich neu bewerte. In den nächsten Wochen werde man große Herausforderungen bewältigen müssen.

Die EZB reagiert auf die wirtschaftliche Situation und gab am 12. März 2020 Notfallmaßnahmen bekannt, um eine sogenannte Kreditklemme zu verhindern. Das Geld, welches sie per Anleihenkauf in die Märkte leiten will, wird nach Einschätzung der Finanzwirtschaft jedoch nicht ausreichen, um die Folgen abzufedern. Eine weitere Entscheidung der EZB wird am Wochenende erwartet.

In diesen Tagen erlebt der DAX den stärksten Kursrückgang seit Jahrzehnten. Innerhalb eines Monats kam ein Minus von 23 % zustande. Viele andere Indizes liegen ebenfalls deutlich im Minus.

Nicht auszuschließen ist eine Kettenreaktion mit schwerwiegenden Folgen für die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb der nächsten 14 Tage, schätzen einige Beobachter ein.

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