BÜRO DER VERBRAUCHERZENTRALE IN BIEBLACH

Die Verbraucherzentrale Thüringen eröffnete ein Quartiersbüro in der Leuchtenburgstraße zur Woche der Generationen.

Das neue Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“ der Verbraucherzentrale Thüringen eröffnete am 12. Oktober 2020 sein Büro in Bieblach. Mit diversen Aktionen stellten die Projektmitarbeiter ihre Angebote für Verbraucher zur Woche der Generationen vom 12. bis 14. Oktober in der Leuchtenburgstraße vor. Das Quartiersprojekt bietet kostenlose Unterstützung und Information zu vielen Fragen des Verbraucheralltags an.

Horrende Handykosten, Ärger mit dem Stromanbieter oder untergeschobene Verträge – Verbraucher sind im Alltag mit vielen Problemen konfrontiert. Das gilt umso mehr, wenn sie eine andere Sprache sprechen oder wegen besonderer Lebensumstände auf Unterstützung angewiesen sind. Unkomplizierte Hilfe und Rat vor Ort will das neue Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“ der Verbraucherzentrale Thüringen in Gera Bieblach anbieten.

Seit Anfang Juli sind die Projektmitarbeiterinnen Christine ten Venne und Miriam Gese in Bieblach unterwegs. Sie treten mit den sozialen Trägern und Organisationen im Quartier in Kontakt und knüpfen Netzwerke. Am Montag, dem 12. Oktober, eröffneten sie offiziell ihr neues Büro in der Leuchtenburgstraße 10. Hier wollen sie künftig Verbraucher empfangen, die Hilfe benötigen, weil sie Ärger mit Verträgen oder Schulden haben.

„Wir helfen den Bieblachern, wenn ihnen der Schuh drückt“, sagt Projektmitarbeiterin Christine ten Venne. „Dazu müssen sie ihren Stadtteil nicht zwingend verlassen. Wir bieten ihnen unsere Unterstützung direkt dort an, wo ihr Lebensmittelpunkt ist, in Gera Bieblach.“ Sie und ihre Kollegin suchen bei ihrer Arbeit gezielt Menschen auf, die aus unterschiedlichen Gründen bislang nicht den Weg in eine Beratungsstelle der Verbraucherzentrale finden konnten. Sie sind in Schulen, Kindertagesstätten oder Familienzentren vor Ort aktiv. Und sie informieren auf Veranstaltungen einzelner Zielgruppen, auf Quartiersfesten sowie in Schulen und Bildungseinrichtungen über aktuelle Verbraucherthemen.

„In den vergangenen drei Monaten konnten wir viele Netzwerkpartner gewinnen. Wir freuen uns, dass es hier so viele engagierte Organisationen gibt. Mit ihnen gemeinsam wollen wir uns für die Menschen in Bieblach stark machen“, ergänzt Miriam Gese, wie ihre Kollegin Sozialarbeiterin.

Ziel des Projektes soll es vor allem sein, die Bieblacher auf Hilfs- und Beratungsangebote aufmerksam zu machen. Diese können zum einen in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Gera zu finden sein. So sollen im neuen Quartiersbüro etwa regelmäßig Beratungen durch den Geraer Fachberater für Verbraucherrecht Torsten Künzel angeboten werden. Zum anderen haben die beiden Projektmitarbeiterinnen eine „Lotsenfunktion“ und helfen Verbrauchern, passende Unterstützung durch Netzwerkpartner des Quartiersprojektes zu erhalten.

„Mit dem Projekt ‚Verbraucher stärken im Quartier‘ bringen wir unser breites Informationsangebot als Verbraucherzentrale direkt zu den Menschen, die es am nötigsten haben. Denn gerade Verbraucher mit mangelnden Kenntnissen werden besonders häufig Ziel von Abzocke oder windigen Haustürgeschäften“, sagt Dr. Ralph Walther, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Thüringen. Das Besondere ist, dass die Angebote der Projektmitarbeiterinnen für die Bewohner im Quartier kostenlos sind.

Seit Januar 2018 ist das gemeinsame Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“ von Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) und den Verbraucherzentralen in vielen Bundesländern aktiv. Ziel ist es, ein regelmäßiges Informations- und Unterstützungsangebot der Verbraucherzentralen in den Quartieren strukturell schwacher Stadtteile aufzubauen. Finanziert wird das Projekt aus dem Programm „Soziale Stadt“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI).

QUELLE: VERBRAUCHERZENTRALE

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