DIE PUBLIKUMSLIEBLINGE DES THEATERS ALTENBURG GERA

Am 24. Oktober 2020 wurden die Publikumslieblinge des Theaters Altenburg Gera ausgezeichnet. (Bild: Ronny Ristok, Theaterfotograf)

Es ist eine liebgewonnene Tradition seit vielen Jahren, dass die Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. gemeinsam mit der Vereinigung der Theaterfreunde für Altenburg und Umkreis e. V. einmal pro Spielzeit ihre Favoriten mit einem Theateroskar auszeichnet. Mit der Oskarverleihung und weiteren Aktivitäten bringen die Theatervereine ihre Wertschätzung gegenüber den Theatermachern zum Ausdruck.

Die eigentlich bereits für Mai 2020 geplante Gala fand nun am Samstag, 24. Oktober 2020 Nachmittag im Geraer Konzertsaal statt. Wegen der aktuell eingeschränkten Platzkapazität war die Veranstaltung hauptsächlich den Vereinsmitgliedern vorbehalten. Schauspieldirektor Manuel Kressin führte charmant durch das abwechslungsreiche Programm mit künstlerischen Beiträgen. Welche Publikumslieblinge die begehrten Trophäen erhielten, entschieden Mitglieder der Fördervereine und Theaterbesucher gemeinsam. Knapp 350 Stimmzettel wurden für das Voting gesammelt.

In der Kategorie Musiktheater fiel die Wahl auf die hervorragende Sängerin Miriam Zubieta, die durch enorme Wandlungsfähigkeit in immer neuen Rollen begeistert. Auf dem 2. Platz folgte Florian Neubauer und auf dem 3. Alejandro Lárraga Schleske. Siegerin in der Kategorie Sprechtheater wurde Michaela Dazian, die besonders in komischen Rollen glänzt und auf packende Art unterhält. Ihr folgen Nolundi Tschudi auf Platz 2 und Thorsten Dara auf Platz 3. Aus dem Thüringer Staatsballett wurde Alina Dogodina mit einem 1. Preis geehrt. Sie sticht durch tänzerisches Können gepaart mit starker Ausdruckskraft und einer perfekten Übereinstimmung von Klang und Bewegung besonders hervor. Der 2. Preis ging an Jon Beitia Fernandez und der 3. an Sayo Yoshida.
Unter Mitwirkung des Vereins der Orchesterfreunde Gera e. V. wurde der 1. Preis in der Sparte Orchester an die Harfenistin Liane Pinquart verliehen, die ihr besonderes Instrument meisterhaft zum Einsatz bringt. Ein 2. Preis ging an Anne-Sophie Kühne, Konzertmeisterin der zweiten Violinen und ein 3. an den ersten Konzertmeister Maximilian Hörmeyer.
Zur beliebtesten Inszenierung wurde das Ballett „Forever Lennon“ von Silvana Schröder gekürt, in dem aus der Wechselwirkung der Band mit Compagnie und Eleven kraftvolle und bewegende Szenen entstanden sind. Platz 2 belegte das Musical „Cabaret“ und Platz 3 die Collage „Geliebtes Klärchen“ von Kay Kuntze.

Schließlich entschied die Jury, zusätzlich drei besondere Theateroskars zu vergeben: Als hervorragende Ensembleleistung wurde das spartenübergreifende Theaterspektakel „Titanic“ geehrt. An diesem ständig ausverkauften Publikumserfolg waren Orchester, Gesangssolisten, Tänzer, Schauspieler, Chöre und etliche Laiendarsteller auf exzellente Weise beteiligt – selbst die Besucher wurden involviert.
Als hervorragende innovative Leistung wurde die Opernproduktion „Die Passagierin“ ausgezeichnet. Dazu die Jury: „Auschwitz auf die Bühne zu bringen ist eine enorme Herausforderung, die von Kay Kuntze, allen Ensemblemitgliedern und auch der Technik bravourös gemeistert wurde. Musiktheater wurde hier als Forum für politische Bewusstmachung glänzend eingesetzt.“
Und der Ehrenoskar ging in diesem Jahr an das Team der Bühnentechnik, welches zusätzlich zur Betreuung des komplexen Spielbetriebs im Jahr 2019 die Inbetriebnahme der Ersatzspielstätte Theaterzelt Altenburg ermöglichte. Aufbau, Umzug und Einrichtung wurden sogar während der Theaterferien im Sommer absolviert, was besondere Wertschätzung verdient.

Vor der regulären Preisverleihung ergriff Generalintendant Kay Kuntze das Wort, um der Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. zum 30-jährigen Jubiläum zu gratulieren. Mit herzlichen Worten brachte er die Dankbarkeit des Theaters für das enorme, ehrenamtliche Engagement des Fördervereins zum Ausdruck. Der Theateroskar sei ein besonderes Zeichen der Verbundenheit. Für die vielen von den Theaterfreunden an die Künstlerinnen und Künstler des Theaters Altenburg Gera übergebenen Oskars „revanchierte“ sich Kay Kuntze, indem er den nun seinerseits überraschten Vereinsvorstand einen goldenen Oskar überreichte, als Anerkennung für die jahrzehntelange Unterstützung ohne die viele Projekte gar nicht möglich gewesen wären.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*