AKTIONSTAG DEUTSCHER THEATER UND ORCHESTER

In den Theatern und Orchestern wird weiterhin optimistisch auf eine baldige Wiederöffnung hingearbeitet. (Bild: Toni Rack, Medienreferent der Theater Altenburg Gera gGmbH)

Das Theater Altenburg Gera beteiligte sich am Montag, den 30. November 2020, am deutschlandweiten Aktionstag „Wir sind da!”, der durch die Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins vor dem Hintergrund der andauernden Schließung von Theater- und Konzerthäusern initiiert wurde. Auf dem Theatervorplatz in Gera trat Sabine Schramm, Leiterin des Puppentheaters auf. Vor dem Theaterhaus in Altenburg war es Schauspieler Sebastian Schlicht in seiner Rolle als Pinocchio. Beide haben Luftballons mit Postkarten in den Himmel steigen lassen um Grüße über die Distanz ans Publikum zu senden. Als künstlerisches Lebenszeichen sollen die Karten an den Ballons die Finderinnen und Finder überraschen und inspirieren.

Ein Video der Aktion in Altenburg und Gera ist zu finden unter der nachfolgenden Adresse:

Mit deutschlandweit unterschiedlichen künstlerischen Aktionen aus Abstand, digitalen Aktivitäten und Kampagnen soll die Bedeutung von Kultur sowie Theatern und Orchestern für den sozialen Zusammenhalt, die gesellschaftliche Orientierung und die individuelle Sinnstiftung betont werden. Dazu gehört auch die Solidarität mit anderen Institutionen des öffentlichen Lebens, Kultureinrichtungen und freischaffenden Künstler und mit all denen, die durch die Situation existentiell bedroht sind.

Spectyou unterstützt den Aktionstag und möchte dazu beitragen, ein Zeichen von Zuversicht, künstlerischer Energie und Verbundenheit zum Publikum zu setzen. Auf der Website www.spectyou-aktionstag.com werden die Beiträge der Theater und Orchester gesammelt dokumentiert.

»Theater und Orchester sind offene Diskursräume unserer demokratischen Gesellschaft und eine Einladung, das Verbindende zu suchen und der Polarisierung entgegen zu wirken. Über die Kunst verständigen wir uns darüber, wie wir zusammenleben wollen, üben uns in Empathie und Mut, ermöglichen Teilhabe. Wenn sich die Theater und Orchester zurzeit auch nicht als Orte des Zusammenkommens zur Verfügung stellen können, so möchten sie dennoch einen Impuls von Lebendigkeit geben und ihrem Glauben an die künstlerische Utopie Ausdruck verleihen. Sobald es wieder möglich ist, stehen sie für die künstlerische Aufarbeitung unserer gesellschaftlichen Krise zur Verfügung.«

Der Vorstand der Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins

In den Theatern und Orchestern wird weiterhin optimistisch und mit der bisher gezeigten Flexibilität und dem ihnen eigenen Verantwortungsbewusstsein auf eine baldige Wiederöffnung hingearbeitet. Produktionen werden geprobt und warten auf ihre Premieren.

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