ANGRIFF AUF IT-SYSTEME DER FUNKE-MEDIENGRUPPE

Die Funke-Mediengruppe wird seit Dienstag, den 22. Dezember 2020, von sogenannten Hackern attackiert. Diese wenden eine spezielle Software an, um Daten auf den Rechnern der Funke-Mediengruppe zu verschlüsseln und damit unzugänglich zu machen. Vom Verlag fordern sie offenbar ein Lösegeld.

Das Unternehmen teilt mit, deutschlandweit seien alle großen Standorte der Funke-Mediengruppe in Bayern, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen betroffen. Betroffen sind die Redaktionen, Druckereinen und viele andere Bereiche. In Thüringen werden die Zeitungen „Thüringer Allgemeine”, „Thüringische Landeszeitung” und „Ostthüringer Zeitung” produziert.

Dennoch habe man durch einen enormen Kraftakt und eine kurzfristige Umorganisation Notausgaben herausgeben können, die seit Mittwoch erscheinen. Als solche erscheint auch die Ostthüringer Zeitung. Das Produktionssystem für die Zeitung sei noch immer nicht betriebsfähig, wurde am 28. Dezember mitgeteilt. Man könne nicht über die eigene Anlage telefonieren, und auch keine Nachrichten empfangen. In die Notausgabe habe man nur wenige lokale Texte heben können.

Wie die „Thüringer Allgemeine” schreibt, seien die Notausgaben unter größten Anstrengungen mit externen Ausweichprogrammen quasi von Hand erstellt und anschließend in die Druckerei gegeben worden. Dort könne man derzeit eingeschränkt drucken.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*