ANWENDUNG ZUR ERFASSUNG PERSÖNLICHER DATEN EINGEFÜHRT

Die Stadt Gera bietet Händlern, Gastronomen, Kulturschaffenden, Vereinen, Veranstaltern und Unternehmen in der Stadt Unterstützung bei der Erfüllung der Corona-Auflagen an. Unter anderem müssen Händler ab dem 21. Mai 2021 mit Termin öffnen, und Gastronomen bei anhaltend niedrigen Corona-Zahlen ab kommendem Montag die Gäste im Außenbereich bewirten dürfen, wenn sie die Kontakte ihrer Gäste und Besucher erfassen. Um Zeit und Papier zu sparen, stellt die Stadt Gera, mit Unterstützung der Sparkasse Gera-Greiz allen Interessenten die Nutzung von „darfichrein.de“ unentgeltlich zur Verfügung. Es handelt sich um eine Anwendung zur digitalen Kontaktnachverfolgung.

„Uns ist bewusst, dass die Corona-Auflagen für viele Betriebe eine Herausforderung sind. Aus diesem Grund möchten wir einerseits Unterstützung anbieten und andererseits dafür sorgen, dass die Kunden und Besucher möglichst oft das gleiche System nutzen können“, so Oberbürgermeister Julian Vonarb. Die Stadt Gera hat hierfür eine Stadtlizenz für die Händler, Dienstleister, Gastronomen, Kulturschaffende usw. in Gera erworben. Ziel war und ist es dabei, den Beteiligten ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand eine sichere digitale Kontaktnachverfolgung zu ermöglichen. Die Stadt wird selbst in den städtischen Einrichtungen die Anwendung nutzen.

Ohne die Unterstützung der Sparkasse Gera-Greiz wäre dies finanziell nur schwer leistbar gewesen. Falls die 250 bereits erworbenen Lizenzen den Bedarf in der Stadt Gera nicht decken würden, übernimmt die Sparkasse Gera-Greiz bis zu einem Budget von 20’000 Euro alle Lizenzkosten, die zusätzlich anfallen. „Ich danke der Sparkasse Gera-Greiz für dieses großartige Engagement und für die aktive Unterstützung der Wirtschaft. Für die Betriebe in der Stadt ist dies eine große Erleichterung“, betont Julian Vonarb.

„Die Sparkasse Gera-Greiz ist in der Region fest verwurzelt und sieht sich eng verbunden mit den Menschen und der Wirtschaft. Wie viele andere auch, haben wir ein großes Interesse daran, dass das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben trotz Corona unter Beachtung des Arbeits-, Gesundheits- und Infektionsschutzes wieder aufgenommen werden kann. Die Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie können staatliche und kommunale Akteure nicht allein bewältigen. Unsere Sparkasse sieht ihr Engagement als aktiven Beitrag zur Förderung der Wirtschaft in der Region, insbesondere des besonders stark
betroffenen Einzelhandels und der Gastronomie. Wir wollen die Menschen in der Region dabei unterstützen, unter Beachtung der weiter gültigen Vorsichtsmaßnahmen so schnell wie möglich zu einem Leben in Normalität zurückzukehren“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Gera-Greiz, Dr. Hendrik Ziegenbein die Gründe für die Unterstützung.

Ausschlaggebend für den Vertrag mit der Darfichrein GmbH war, dass die Anwendung nicht nur datenschutzkonform ist und die Anschaffungs- sowie laufenden Kosten deutlich günstiger sind, sondern dass sie in der Handhabung schnell und leicht funktioniert.

„Darfichrein.de“ ist eine auf Datensicherheit und Nutzerfreundlichkeit ausgerichtete Anwendung, die folgendermaßen funktioniert: Ein Betrieb erstellt sich auf „darfichrein.de“ in wenigen Sekunden ein eigenes Konto. Dabei fallen für die Geraer Betriebe keine Kosten an. Diese können sich direkt anmelden und die Anwendung sofort kostenfrei nutzen. Nach erfolgter Registrierung haben die Betriebe Zugang zu ihrem Administrations-Bereich. Dort können sie einen oder mehrere QR-Codes für ihren Betrieb erstellen, Anpassungen vornehmen und unter anderem ein Logo einpflegen.

Die Besucher und Kunden scannen den vom Unternehmen generierten QR-Code dann bei Betreten des Lokals/der Veranstaltung/des Ladens mit dem Smartphone und geben ihre Kontaktdaten an. Dafür müssen die Gäste nichts installieren oder herunterladen. Die Daten werden verschlüsselt und sicher gespeichert. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben werden die Kontaktdaten nach vier Wochen automatisch gelöscht.

Sollte sich herausstellen, dass ein mit dem Coronavirus infizierter Gast an diesem Tag das Lokal/die Veranstaltung/den Laden besucht hat und somit die Daten der möglichen Kontaktpersonen benötigt werden, kann der Betrieb, und zwar nur der Betrieb selbst, die Kontaktdaten über den Administrationsbereich herunterladen, entschlüsseln und an die Gesundheitsbehörden übergeben.

Die Vorteile liegen sowohl für die Unternehmen als auch für die Gäste auf der Hand: Die „Zettelwirtschaft“, die Archivierung und die anschließende Vernichtung der Daten entfallen für die Unternehmen vollständg; die Daten der Gäste werden nur im Notfall sichtbar und die Erfassung geht schnell, unbürokratisch und datenschutzkonform. Und: Durch die Vergabe eines persönlichen PIN kann der Gast bei allen teilnehmenden Betrieben einchecken, ohne die Kontaktdaten immer wieder neu eintragen zu müssen.

Für Personen, die nicht über ein Smartphone verfügen, sollte stets die Möglichkeit bestehen, die Kontaktdaten per Zettel zu hinterlassen. „Darf ich rein“ stellt aber auch den sogenannten ‚Tablet-Modus‘ zur Verfügung. Damit können sich auch Besucher ohne Smartphone über ein Gerät des Gastgebers registrieren.

„Darfichrein.de“ ist ein gemeinsames Projekt der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bayern) unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales. Mehr Informationen gibt es unter darfichrein.de, Betriebe können sich jederzeit über „hi@darfichrein.de“ bei der Darfichrein GmbH melden.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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