OBM ÄUSSERT SICH NACH EMPÖRUNG ÜBER EIKE-KONFERENZ IN GERA

Die 14. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz am 12. und 13. November 2021 in Gera sorgt laut Mitteilung der Stadtverwaltung öffentlich für Kritik und Empörung. Der Oberbürgermeister der Stadt, Julian Vonarb, wünscht sich in dieser Debatte jedoch vielmehr einen fokussierten Blick auf die Initiativen, Maßnahmen und Erfolge der Geraer Klimaziele. So verfolgt Gera die stringente Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes, hat einen eigenen Klimaschutzmanager und schreibt Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit und innovative Mobilität groß. Er äußert sich wie folgt:

„Es gibt keinen Zusammenhang des Veranstalters mit dem städtischen Leitbild zum klimabewussten Handeln und einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Stadt Gera bekennt sich offiziell zum Schutz des Klimas, der Natur und der nachfolgenden Generationen. Wir sind hier bereits sehr gut aufgestellt. Gera hat viel Grün und das ist toll, denn unser Stadtwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Thüringens. Außerdem haben wir viele Parks und ein einladendes Elsterufer mit einem Stadtstrand. Unser Waldzoo Gera erhält bald einen Klimagarten — all das sind wesentliche Bedingungen für ein gutes Mikroklima. Unser Klimaschutzbeauftragter realisiert tagtäglich Energie- und Klimaschutzkonzepte, die nachhaltig und ressourcenschonend sind.

Die Stadt Gera hat zudem das ambitionierte Ziel, im Bereich vernetzter und nachhaltiger Mobilität eine Vorreiterrolle einzunehmen. Mein Anspruch ist es, dass Gera die Mobilität der Zukunft für Deutschland aktiv mitgestaltet. Dabei war unser Kleinbus EMMA erst der Anfang und ein Paradebeispiel für zukunftsorientierte Technologien. Wir werden dabei unterstützen, als Teststandort Antworten auf Fragen zur Entwicklung der Mobilität zu liefern. Weiterhin sind eine Kooperation mit Zwickau sowie die Bewerbung für die Anwenderregion des Deutschen Zentrums für Mobilität wichtige Eckpunkte. Dazu zählt auch der stetige Ausbau der breit angelegten Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge sowohl im Vier- wie auch im Zweiradbereich. Wir liegen bereits heute bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden Ladesäulen und Ladepunkte über dem Thüringer Durchschnitt.

Gera als Smartcity verwirklicht aktuell nachhaltige und visionäre Pilotmaßnahmen wie mitdenkende LED-Straßenlaternen. Diese tragen zur öffentlichen Sicherheit bei, schonen die Umwelt und reduzieren Energieverbrauch und -kosten um bis zu 70 %. Auch die Müllentsorgung soll in Gera ressourceneffizienter werden. Dank optischer Sensoren zur Messung des Füllstandes von Glascontainern kann die Planung der Touren optimiert, Überfüllung und Leerfahrten vermieden werden. Vernetzte und flexible Mobilitätsangebote werden in Gera zukünftig durch Mobilitätsinseln an zentralen ÖPNV-Haltestellen geboten, an denen einfach von einem auf ein anderes Verkehrsmittel gewechselt werden kann, etwa ein Taxi, ein Sharing-Auto oder ein Elektroroller.

Fakt ist — und dafür stehe ich — Klimaschutz ist elementar und das Maß aller Dinge in der Zukunft. Wir fördern als Kommune Klimaschutz und Nachhaltigkeit seit langem. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Dass zu Veranstaltungen wie der 14. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz eine öffentlichen Diskussion geführt wird, zeigt die Wichtigkeit des Themas. Umso mehr muss die transparente Aufklärung zum Thema Klimaschutz erfolgen. In einer Demokratie hat Meinungsfreiheit viele Fassetten, die zu derartigen Veranstaltungsformaten führen. Diesen muss man im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit angemessen begegnen. Nicht immer ist das eine bloße Abwehr ohne Austausch.“

QUELLE: STADTVERWALTUNG

1 Kommentar

  1. Vielen Dank für die klare Kommentierung. Die diskriminierende Vorgehensweise der Grünen ist bedenklich und zeigt einmal mehr, wie panisch getrieben man lieber abweichende Meinung verbieten will, statt zu diskutieren. So etwas ist unseres Landes unwürdig.

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