VIERTES PHILHARMONISCHES KONZERT IN GERA

2020 war ein bedeutsames Jahr: Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag wurde weltweit gefeiert. In Gera feierte außerdem das Reussische Kammerorchester sein 60-jähriges Bestehen. Geplant war deshalb ein Festkonzert zum Beethovenjahr. Doch dieses Konzert konnte coronabedingt nicht stattfinden, fand seine Zuhörerschaft allerdings in der Radioübertragung auf Deutschlandfunk Kultur. Genau ein Jahr später, am 30. November um 19:30 Uhr, soll die Musik nun auch live präsentiert werden.

Vor 251 Jahren wurde nicht nur Ludwig van Beethoven geboren, sondern auch sein Zeitgenosse, der aus Thüringen stammende Johann Christian Heinrich Rinck. Der Komponist war zu seinen Lebzeiten hoch angesehen und bis Ende des 19. Jahrhunderts überaus populär. Viele seiner Werke wurden jedoch nicht ediert, weshalb sein 1808 entstandenes Konzert für Fagott bisher nie wieder aufgeführt wurde. Nun bringt es Roland Schulenburg, Solofagottist des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera, erstmals wieder zum erklingen. Umrahmt wird dieses Werk von Beethovens 1. Sinfonie sowie weiteren Werken zeitgenössischer Komponisten, die damals die Thüringer Musiklandschaft prägten und bis heute auf ihre Wiederentdeckung warten: eine Ouvertüre des ehemaligen Weimarer Hofkapellmeisters Franz Seraph Destouches sowie die Ouvertüre zu Luigi Cherubinis Oper Fanisca, den Beethoven sehr verehrte.

Das Reussische Kammerorchester spielt unter der Leitung von Werner Ehrhardt.
Erneute Aufführungen sind geplant für Mittwoch, den 1. Dezember, 19.30 Uhr, sowie Donnerstag, den 2. Dezember, 19.30 Uhr. Im Altenburger Theaterzelt spielt das Orchester am Freitag, den 3. Dezember, ab 19.30 Uhr.

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