GERA ALS „HOST TOWN“ DER „SPECIAL OLYMPICS WORLD GAMES“

Die "Special Olympics World Games" sind die größte Sportveranstaltung für geistig und mehrfach behinderte Menschen. (Bild: Stadtverwaltung/SOWG)

Die Geraer Bewerbung war erfolgreich: Am 26. Januar 2022 erhielt die Stadt Gera vom Organisationskomitee der „Special Olympics World Games Berlin“ die Mitteilung, dass das Ostthüringer Oberzentrum als „Host Town“ ausgewählt wurde. Damit wird die Stadt im Zeitraum vom 12. bis 15. Juni 2023 Gastgeber für eine der 190 internationalen Delegationen der Spiele sein.

Gera hat sich mit der eingereichten Projektidee sowie inklusiven, städtischen Netzwerken und Angeboten gegen mehr als 228 andere Bewerbungen von insgesamt über 263 Kommunen durchgesetzt. Die finale Zuteilung der Landesdelegation, die nach Gera kommen wird, verkündet der Veranstalter bis Mai 2022.

Die „Special Olympics World Games“ für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung kommen nun erstmals nach Deutschland. Gera bringt durch seine Teilnahme am Gastgeber-Programm die Bedeutung von Inklusion für die Stadt nachhaltig voran. Oberbürgermeister Julian Vonarb sagte:

„Ich freue mich sehr über die Nominierung als Host Town im Vorfeld der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung. Gera wird im Sommer 2023 ein würdiger Gastgeber für die Delegation von Sportlerinnen und Sportlern sowie den Betreuern und Trainern sein. Inklusion ist das Thema der Stunde. Ich freue mich sehr darauf, die Sportinteressierten in Gera zu begrüßen und neue Kulturen und Menschen kennenzulernen.“

Die Stadt Gera hatte sich auf Initiative des Abteilungsleiters für Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften, René Soboll, für das Host-Town-Programm beworben. Für die Bewerbung als Gastgeberkommune musste unter anderem ein Motivationsschreiben mit einem möglichen Konzept und einem Ablaufplan sowie Informationen zur Stadt und ihren Sportstätten erarbeitet werden. Außerdem mussten einer Jury, bestehend aus Vertretern von „Special Olympics“, Ideen für städtische Inklusionsprojekte während des Aufenthaltes der Delegation vorgestellt werden. Mit Hilfe von Vertretenden des Organisationskomitees aus Berlin sowie von „Special Olympics Thüringen“ konnte Gera mit seiner Bewerbung maßgeblich überzeugen.

In den nächsten Wochen und Monaten wird die Stadt Gera mit Vertretern von „Special Olympics World Games Berlin“ am konkreten Konzept arbeiten. Abhängig von den Sportarten der Länderdelegation ist die Einbindung der städtischen Sportvereine, aber auch anderer Geraer Partner, Unternehmen und Vereine angedacht. Außerdem werden ehrenamtlich engagierte Bürger sowie Schulen und der Stadtsportbund in die Planungen einbezogen. Initiator der Geraer Bewerbung und Abteilungsleiter René Soboll freut sich über den Erfolg als „Host Town“:

„Wir sehen das Projekt als gute Chance für Gera und die umliegende Region. Dadurch können wir international auf unsere besondere Stadt aufmerksam machen. Gleichzeitig hoffen wir, viele Menschen vor Ort nachhaltig für das Thema Inklusion zu begeistern. Wie auch von den Machern der Special Olympics World Games angedacht, können wir somit langfristig die Gemeinschaft und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung sowie verschiedener Nationen und Kulturen stärken und somit Vorurteile durch die Kraft des Sports überwinden.“

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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