NEUGESTALTUNG DER LIEFERKETTEN — DIE IDEEN DES WEF

Das interaktive Modul des Weltwirtschaftsforums hat die Gestalt eines Virus und veranschaulicht den Transformationsprozess.

Durch das Corona-Virus und die daraus resultierenden Einschränkungen wird die gesamte Welt verändert. Der „kreativen Zerstörung“ des altes Systemes folgt sukzessive eine Neuordnung auf mehreren Ebenen. Mit Stolz berichtet das Weltwirtschaftsforum darüber, wie die „Young Global Leaders“ in die Kabinette der einzelnen Länder vordringen. Ihre dortige Position sei von entscheidender Bedeutung für die Umsetzung der neuen Ideen.

Ein wichtiger Themenbereich, mit denen sich das Weltwirtschaftsforum im Jahre 2022 beschäftigt, sind die Lieferketten. Die Unternehmen sollen dazu gebracht werden, ihre Lieferketten neu zu erfinden und anders zu verwalten, um Geschäftskontinuität und Wachstum für die Zukunft zu gewährleisten. Dabei werden sie nicht umhinkommen, neue Technologie anzuwenden. Folgende Aspekte sollen dabei im Vordergrund stehen:

  • Verkürzung, Reduzierung und Lokalisierung von Lieferketten
  • Weiterentwicklung der Digitalisierung und Einsatz intelligenter Geräte
  • Datenaustausch zwischen Käufer, Lieferant und anderen Akteuren entlang einer Wertschöpfungskette, unter Einbeziehung der Blockchain-Technologie

„Da die Blockchain-Technologie so neu ist, benötigen Entscheidungsträger in der Lieferkette klare Richtlinien, Tools und Frameworks, die ihnen helfen, die Vorteile dieser Technologie zu maximieren und die Risiken zu minimieren. Dieses Toolkit wird von der Industrie gebaut und pilotiert, so dass wir sehen können, was funktioniert und was nicht. Wir werden das Puzzle zusammensetzen, damit andere nicht bei Null anfangen müssen.“

Nadia Hewett, Projektleiterin, Blockchain und digitale Assets, Weltwirtschaftsforum

Das Projekt des Weltwirtschaftsforums, „Redesigning Trust: Blockchain for Supply Chains“, ist die Arbeit dessen Zentrums für die Vierte industrielle Revolution, das Regierungen, führende Unternehmen, die Zivilgesellschaft und Experten aus der ganzen Welt zusammenbringt, um innovative Ansätze für die Politik und Technologie-Führer gemeinsam zu entwerfen und zu pilotieren.

Die Produktionskosten werden unweigerlich steigen, schreibt das Weltwirtschaftsforum, und nennt auch Ideen, wie damit umgegangen werden kann. Dazu gehört das Miet-Modell. Bestimmte Produkte, die bislang gekauft wurden, könnten künftig durch Anmietung einen fortwährenden Zahlungsstrom ermöglichen. Denkbar wäre das für Elektrogeräte, Fahrzeuge aller Art, Kleidung, Haushaltswaren und sogar Möbel. Zum neuen System soll auch die lokale Produktion von Lebensmitteln gehören. Denn der Region angebautes und geerntetes Obst und Gemüse benötigt ebenfalls keine langen Lieferketten. Die Schwierigkeit besteht darin, sowohl eine angemessene Versorgung zu ermöglichen, gleichzeitig aber auch nicht übermäßig viel Platz in den begrenzten Pufferzonen in Anspruch nehmen zu müssen. Bestandteil der Überlegungen für eine nachhaltige Wirtschaft sind deshalb neue biotechnologische Verfahren für die Produktion von Lebensmitteln, und Zuteilungssysteme unter Nutzung neuer Technologien, um alle Menschen bedarfsgerecht zu versorgen.

Für die Zukunft ist sogar vorgesehen, die digitale Identität eines jeden Menschen mit diesem System zu verknüpfen. Aus den gemeinsamen Interessen der führenden globalen Unternehmen werden derzeit Ideen und Projekte entwickelt, und anschließend den Entscheidern in Politik und Wirtschaft nahegebracht.

QUELLE: WELTWIRTSCHAFTSFORUM

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*