MEHRZAHL DER FLÜCHTLINGE BEANTRAGT AUFENTHALTSTITEL

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Die Sozialdezernentin der Stadt Gera, Sandra Wanzar, lud am Freitag, den 1. April 2022, den Arbeitskreis Ukraine erneut zum fachlichen Austausch ein. Sozialdezernentin Sandra Wanzar bewertet die derzeitige Lage wie folgt:

„Die Stadt Gera arbeitet seit über einem Monat intensiv zu den verschiedensten Themenfeldern, um den Geflüchteten Menschen aus der Ukraine Schutz, Sicherheit und eine Perspektive zu bieten. Denn es ist davon auszugehen: Die Auswirkungen des Kriegsgeschehens werden uns weiterhin beschäftigen.“

Die bisherigen Unterstützungsleistungen aller Beteiligten seien beeindruckend. Die Dezernentin hofft, dass auf diese helfenden Hände auch noch in den nächsten Monaten zurückgegriffen werden kann.

Das Sozialamt zählte am 31. März 2022 um 17 Uhr 506 Flüchtlinge, darunter 197 Kinder, 248 Frauen und 61 Männer. Es wird jedoch auch weiterhin davon ausgegangen, dass die tatsächliche Zahl höher liegt, da die Flüchtlinge visumfrei einreisen und 90 Tage lang im Land bleiben dürfen. Eine offizielle Registrierung bei der Stadt ist nur dann notwendig, um staatliche Unterstützung oder eine Arbeitserlaubnis zu erhalten.

„Aufgrund unserer eng vernetzten Zusammenarbeit läuft das Ankunftsgeschehen bisher sehr strukturiert und geordnet ab“, erläutert Sandra Wanzar. Ein Großteil der Angekommenen habe bereits in der Ausländerbehörde einen Aufenthaltstitel beantragt. „Für uns in der Verwaltung und für den Arbeitskreis ist dieser Erkenntnisstand eine wichtige Arbeitsgrundlage für die verbindliche Planung unserer Integrationsangebote.“ Viele Unterlagen, angefangen von den Willkommensinformationen bei der Ankunft über Anmeldemodalitäten oder der Betreuung in Kindertageseinrichtungen, stehen auf verschiedenen Sprachen, so auch auf Ukrainisch, Russisch und Englisch zur Verfügung.

Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine vor vier Wochen tagt der vom Sozialdezernat einberufene Arbeitskreis Ukraine regelmäßig mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Behördennetzwerk, dem Netzwerk Integration und der Kreisarbeitsgemeinschaft, um sich über die aktuelle Lage zur Ukraine-Hilfe auszutauschen und zu beraten.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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