WICHTIGE IMPULSE GEGEN RASSISMUS AUS GERA

Die Stadt Gera beteiligte sich in diesem Jahr wieder traditionell an den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die 1979 von den Vereinten Nationen initiiert wurden. Das thüringenweite Motto lautete vom 14. bis 27. März 2022 „Rassismus ist Alltag. Rassismus ist auch dein Problem.“ Die Aktionstage seien wichtig, um bestimmte Themen und Problematiken bewusst in die Öffentlichkeit zu bringen. Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales, lobt die regelmäßige städtische Beteiligung und betont:

„Ziel muss es sein, dass Solidarität und Zivilcourage jeden Tag gelebt wird. Insbesondere vor Ort muss Verbundenheit den Betroffenen gegenüber gezeigt werden, indem eine Haltung gegenüber Diskriminierung in jeglicher Form entwickelt und nach außen getragen wird.“

Das Rahmenprogramm war gefüllt mit einer Reihe informativer, kreativer und aktiver Veranstaltungen. Das Ziel war es, den Teilnehmern und Gästen unterschiedliche Zugänge zum Thema Fremdenfeindlichkeit, Hass und Alltagsrassismus zu schaffen, sagte Nicole Landmann als Migrations- und Integrationsbeauftragte der Stadt Gera. „Diese Idee ging auf“, fasste sie die Aktionstage zusammen und erklärte:

„Die Veranstaltungen wurden gut besucht und die Resonanz war sehr positiv. Es entstanden viele aufschlussreiche Gespräche und Diskussionen zwischen ausländischen und deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Es freut mich, dass wir mit diesen Themen Interesse wecken und Verständnis schaffen konnten.“

Höhepunkte der zwei Wochen waren die Fahrraddemo durch das Stadtgebiet, die Lesung des Hallensischen Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby sowie eine sehr offene Diskussionsrunde, die auf einer Befragung unter ausgewählten Arabischen Migrantinnen und Migranten und deren individuellen Erfahrungen von Alltagsrassismus in Gera fußte. Nicole Landmann umschreibt die Brisanz des Themas wie folgt:

„Hier zeigt sich, wie wichtig die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind, um auf Problemfelder hinzuweisen und gleichzeitig zu zeigen: Die Integrationsstrategie der Stadt trägt Früchte. Denn in Gera gibt es viele Unterstützende in jeder Altersstufe und ein hohes Engagement in den Vereinen, die den Migranten Mut machen und Kraft geben, dass sich diese bei uns wohlfühlen und Brücken bauen.“

Die nächste Aktion ist bereits in Planung, um kultur- und nationenübergreifende Dialoge und Begegnungen zu schaffen. So wird am 6. Mai 2022 im Rahmen von Stadtlesen der „Internationale Tag gegen Rassismus“ mit einem Integrationslesetag begangen.

Gemäß der Erhebung vom 31. Januar 2022 lebten in Gera 1687 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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