THEATER ALTENBURG GERA PRÄSENTIERT SPIELZEIT 2022/2023

Zu sehen sind Chefdramaturg Felix Eckerle, Generalintendant Kay Kuntze sowie der Kaufmännsche Geschäftsführer Volker Arnold. (Bild: Ronny Ristok, Theaterfotograf)

20 Neuinszenierungen, sieben Uraufführungen, Konzerte unterschiedlichster Formate für alle Altersgruppen und lange erwartete Wiederaufnahmen großbesetzter Stücke wie „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg, „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach sowie des Balletts „Giselle“ von Adolphe Adam stehen im Zentrum der Spielzeit 2022/2023.

„Mit der neuen Spielzeit hoffen wir nun, in den Regelbetrieb zurückzukehren und unserem Publikum ohne Zugangsbeschränkungen und bei vollem Zuschauerraum wieder Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Puppentheater und Konzerte in großem Format und mit inhaltlicher Vielfalt präsentieren zu können“, so Generalintendant Kay Kuntze. Insgesamt hat das Fünf-Sparten-Theater 18 Premieren in Altenburg und 20 Premieren in Gera geplant.

Mit Gottfried von Einems Durchbruchserfolg von 1947 „Dantons Tod“ eröffnet das Theater den Musiktheaterspielplan. Auch wenn diese monumentale Revolutions-Oper nur noch selten auf den Bühnen zu erleben ist, hat sie nichts von ihrer Wirkung und Aktualität eingebüßt. Der Opernchor, der während der Pandemiezeit nur wenige Auftritte hatte, kann in dieser Inszenierung wieder in voller Stärke glänzen. Zudem gibt es nächste Spielzeit noch eine weitere Premiere für den Opernchor: Mit „Chorissimo! Opernchöre von A-Z“ kann sich das Publikum auf viele Höhepunkte der Opern-Chorliteratur freuen. Zur Weihnachtszeit kommt nach langem Warten Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ in einer Neuinszenierung wieder zurück in den Spielplan. Ein Höhepunkt verspricht das an beiden Theaterstandorten zu erlebende Musical „Anything Goes“ von Cole Porter zu werden. Anlässlich des Gedenkjahres zu Ehren von Heinrich Schütz (350. Todestag) und Heinrich Posthumus Reuß (450. Geburtsjahr) gibt es zudem eine Kooperation mit dem Staatstheater Kassel und dem Heinrich-Schütz-Musikfest: Die Stückentwicklung „Fleisch & Geist“ mit der renommierten Performance-Gruppe Nico an the Navigators.

Das Schauspiel widmet sich in der kommenden Spielzeit der Frage: Welche größeren Auswirkungen hat mein persönliches Agieren auf meine Um- und Nachwelt? Diese Thematik gipfelt in die transmedialen Theaterexperiment „√My Eposode I: Willkommen in Mytopia“, welche in Kooperation mit Smartcity Gera entsteht. Hier wird das Publikum selbst Teil der Geschichte und kann durch seine Entscheidungen den Fortgang der Handlung mitbestimmen. Neuinszenierungen des Schauspiels an den großen Spielstätten sind „Stützen der Gesellschaft“ von Henrik Ibsen, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll und „Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare. Als Kinderstücke zur Weihnachtszeit werden die Märchenklassiker „Das tapfere Schneiderlein“ in Gera und „Rumpelstilzchen“ in Altenburg gezeigt.

Das Thüringer Staatsballett präsentiert den Klassiker „Coppélia“ in einer Neudeutung von Silvana Schröder. Die Ballette „Synergien“ und „Erzählte Erinnerungen“ bieten Nachwuchschoreografinnen und -choreografen eine Plattform, sich zu präsentieren.

Mit dem Jahreswechsel wird die Puppentheatersparte ihre Spielstätte am Gustav-Hennig-Platz für zwei Jahre verlassen. Um den Bedürfnissen des Brandschutzes sowie der Energieeffizienz Genüge zu tun, die technische Ausstattung auf den heutigen Standard zu bringen und nicht zuletzt, um den Komfort und die Sichtverhältnisse für das Publikum zu verbessern, wird die traditionsreiche Spielstätte ab Januar 2023 umfassend saniert. Finanziert wird die Maßnahme im Wesentlichen durch Fördermittel des Bundesministeriums des Innern sowie der Stadt Gera, die Bauherrin und Eigentümerin der Immobilie ist. Nicht budgetiert in dieser Maßnahme sind die neue Bestuhlung, die Neueinrichtung der Werkstätten und die Veranstaltungstechnik. Aus diesem Grund nimmt die Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. zweckgebundene Spenden dankbar entgegen. In der Zwischenzeit kann das Publikum die Puppenspielkunst in Gera in der Bühne am Park, in der Theaterfabrik, im ehemaligen Theaterrestaurant Szenario und in verschiedenen Klassenzimmern oder im Altenburger Theaterzelt erleben. Geplante Neuinszenierungen sind „Schneewittchen“ nach den Brüdern Grimm, „Nils Holgersson“ nach Motiven von Selma Lagerlöf sowie das Märchen „Lahme Ente, blindes Huhn“ von Ulrich Hub.

Die Konzertsaison 2022/2023 ist geprägt durch einen Kanon von sinfonischen Werken, die identitätsstiftend für unseren Kulturkreis sind: Von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach (in Adaptionen des 20. und 21. Jahrhunderts) über Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Franz Schubert, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Antonín Dvořák, Dmitri Schostakowitsch bis zu Leonard Bernstein. Die zeitlosen Meisterwerke werden in spannende Kontexte gestellt mit Konzerten von Vítězslava Kaprálová, Ethel Smyth oder Gabriel Prokofjew. Uraufführungen von Ilias Rachaniotis, Christian K. Frank und Steffen Schleiermacher bauen Brücken in unsere Gegenwart. Mit der Reihe „Zukunftsmusik ostwärts“ werden Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Ungarn und Rumänien weiter vertieft. Neu im Fokus steht das Partnerland Tschechien.

Das Spielzeitbuch ist ab sofort unter „www.theater-altenburg-gera.de“ einsehbar und liegt in den Theatern aus. Der Vorverkauf für die Spielzeit 2022/2023 beginnt am 3. Mai 2022. Eintrittskarten sind dann an den Theaterkassen und über „www.theater-altenburg-gera.de“ erhältlich.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*