THEATERGENUSS AN CHRISTI HIMMELFAHRT

Zu sehen ist eine Szene aus dem Rock-Musical „Hedwig and the Angry Inch“. (Bild: Ronny Ristok, Theaterfotograf)

Das eingefahrene Leben auf dem Gut der Larina wird empfindlich gestört, als der in die jüngere Tochter Olga verliebte Dichter Lenski mit seinem Freund Onegin zu Besuch kommt. Besonders die ältere Tochter, die introvertierte Tatjana, erkennt in dem Fremden aus der großen Stadt den Mann, den sie sich aus ihren Büchern erträumt hat. Sie wagt es, ihm in einem Brief ihre Liebe zu gestehen. Doch bald darauf überschlagen sich die Ereignisse. Der Opernklassiker „Eugen Onegin“ ist eine Geschichte um verpasste Chancen und schlechtes Timing, zeitlos und unbestimmt, und trifft deshalb mitten ins Herz. Eine Achterbahn der Gefühle mit leidenschaftlicher, zu Herzen gehender Musik. Am Donnerstag, den 26. Mai, um 14.30 Uhr im Großen Haus Gera. Zum Feiertag gibt es außerdem eine Sonderaktion: Tickets für die Vorstellung sind ab sofort zum halben Preis erhältlich.

„Da ist kein Ding zu hoch noch fest, das sich mit Geld nicht kaufen lässt“, lautet die Lebenseinstellung von Jedermann. Der Mensch ist steinreich, unempfindlich gegenüber dem Leid seiner Mitmenschen und in erster Linie am Vergnügen interessiert. Doch als der Tod seine kalte Hand nach ihm ausstreckt, stürzt er in abgrundtiefe Verzweiflung. Weltberühmt wurde die Geschichte vom Leben und Sterben des reichen Jedermann durch die Salzburger Festspiele. Im Puppentheater Gera ist das Stück, dargeboten von Puppenspielerin Marcell von Jahn die 15 Figuren mit individuellen Dialekten und schrägen Charakteren Leben einhaucht, am Donnerstag, den 26. Mai, um 19.30 Uhr im Puppentheater Gera.

Als Hansel Schmidt in Ost-Berlin aufgewachsen, unterzieht sich Hedwig kurz vor dem Mauerfall einer geschlechtsangleichenden Operation, um als Frau eines GI in die USA zu emigrieren. Aus Hansel wird Hedwig. Doch die OP geht schief, zurück bleibt der titelgebende „Angry Inch“, ein ärgerliches Stück Fleisch zwischen ihren Beinen. Und eine Metapher für Hedwigs nicht einfaches Leben, aus dem sie mit einer gehörigen Portion Galgenhumor berichtet, während sie mit ihrer Band durch die Spelunken des Landes tingelt. Das mehrfach ausgezeichnete Rock-Musical zeigt eindrücklich die Suche eines Menschen nach der eigenen Identität. Am Donnerstag, den 26. Mai, um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg. Zum Feiertag gibt es außerdem eine Sonderaktion: Eintrittskarten für die Vorstellung sind ab sofort zum halben Preis erhältlich.

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