ERFURTER BAHN WEITERHIN IN OSTTHÜRINGEN UNTERWEGS

Erneut erhielt die Erfurter Bahn GmbH für den Verkehrsvertrag Ostthüringennetz den Zuschlag. Der neue Vertrag beginnt am 15. Dezember 2024 und umfasst in Teilen eine Laufzeit von zwölf Jahren, also bis Dezember 2036. Es ist nach wie vor der größte Auftrag für das Unternehmen und sichert diesem einen guten Fortbestand. Beschäftigt sind dort derzeit 409 Mitarbeiter. Bereits 2012 konnte die Erfurter Bahn die Ausschreibung für das Ostthüringer Dieselnetz für sich entscheiden und betreibt seit Juni 2012 unter dem Netznamen „Elster Saale Bahn” Regionalverkehr zwischen Erfurt, Gera, Leipzig, Saalfeld, Blankenstein, Kranichfeld, Hof, Zeitz und Weißenfels, Jena und Pößneck.

Die Leistungen im neuen Ostthüringennetz wurden in zwei Betriebsstufen eingeteilt. Die Betriebsstufe 1 läuft von Dezember 2024 bis vorauss. Dezember 2028 und umfasst auch die Linie der RB 21 Erfurt—Weimar—Gera, die zwischen Weimar—Jena—Göschwitz—Gera—Gößnitz elektrifiziert wird und für die Zeit ab voraussichtlich 2028 neu ausgeschrieben werden soll.

Ergänzt wird das Ostthüringennetz ab 2028 durch folgende neue Linien: Die Elstertalbahn verkehrt von Gera über Greiz und Weischlitz bis Adorf, die Linie RB 76 von Zeitz bis Weißenfels.

Um die Qualität des Regionalverkehrs weiter zu erhöhen und zu verbessern, beschafft die Erfurter Bahn zusätzlich größere Fahrzeuge. Geplant sind sechs Triebwagen des Typs Lint 41. Sie werden in den nächsten Monaten entsprechend der Anforderungen im neuen Verkehrsvertrag umgebaut und bieten dann auch im Vorfeld schon mehr Spielraum für Kapazitätserweiterungen. Alle anderen Triebwagen des Typs Regioshuttle 1 der bestehenden Fahrzeugflotte werden im Zuge der Betriebsaufnahme ebenfalls technisch auf neuesten Stand gebracht und weiter modernisiert, erhalten W-Lan und Überwachungskameras.

Durch die vorgesehene Angebotserweiterung und höhere Zugbegleiterquoten sieht der neue Verkehrsvertrag auch einen höheren Personaleinsatz vor. Schon jetzt bildet die Erfurter Bahn im Direkt- und Quereinstieg kontinuierlich Lokomotivführer und Zugbegleiter aus. Damit wird sie auch perspektivisch sowohl Lokführer als auch Zugbegleiter und Mechatroniker neu einstellen.

Jährlich legen die 43 Fahrzeuge des Typs Regioshuttle 1 rund 4,7 Millionen Fahrplankilometer zurück. In den vergangenen zehneinhalb Jahren sind das über 50 Millionen Fahrzeugkilometer oder mehr als 1200 Erdumrundungen gewesen. Rund 270 Züge verkehren pro Tag und halten rund 2700 mal täglich in Bahnhöfen und Haltepunkten.

QUELLE: ERFURTER BAHN GMBH

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