DIE GRÖSSTEN BAUPROJEKTE DER STADT

Was tut sich auf Geras Straßen? Zum Jahresbeginn neigt sich direkt eine Großbaustelle dem Ende zu: Der erste Bauabschnitt der Wiesestraße steht kurz vor der Fertigstellung. In der rund dreieinhalbjährigen Bauzeit wurde der Bereich zwischen der Karl-Marx-Allee und der Arminiusstraße grundhaft saniert. Dabei wurden nicht nur die Straßenbahngleise und die eigentliche Fahrbahn berücksichtigt, sondern auch die komplette unterirdische Infrastruktur und die Nebenanlage, d. h. Gehwege, Parkstreifen und Beleuchtung erneuert, als gemeinsame Maßnahme vom GVB, Stadt Gera, ZVME und EGG. Baudezernent Michael Sonntag erklärt:

„Die Wiesestraße ist eine der Hauptverkehrsadern unserer Stadt. Mit der Umbaumaßnahme wollen wir sie nicht nur kurzfristig wieder Instand setzen, sondern die Basis für die nächsten Jahrzehnte schaffen.“

Parallel beginnen bereits die Vorbereitungen für den nächsten Bauabschnitt, der die Erneuerung des Gleisdreiecks in Lusan beinhaltet. Die Arbeiten sollen vorbehaltlich der Förderzusagen vom Bund und Land im kommenden Jahr beginnen.

Eine weitere wichtige Verkehrsachse, die in diesem Jahr auf der Agenda des Amts für Tiefbau und Verkehr steht, ist die Clara-Zetkin-Straße. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts soll nun auch der Bereich zwischen der Zabelstraße und dem Knotenpunkt Berliner Straße und Leipziger Straße umgestaltet und grundhaft erneuert werden. Ziel ist es dabei, dass der Bereich künftig optisch und konzeptionell eine Einheit mit dem ersten Abschnitt bildet, der bereits 2021 fertiggestellt wurde. Neben Erneuerungen an der unterirdischen Infrastruktur wurden Fahrbahn und Gehwege so umgebaut, dass die Straße ihren Charakter als Allee zurückerhalten hat. Dies soll im zweiten Bauabschnitt fortgesetzt werden. Zudem will der Zweckverband Mittleres Elstertal im Zuge der Baumaßnahme neue Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle in dem Bereich verlegen. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits 2022 beginnen, mussten wegen ausstehendem Fördermittelbescheid dann aber verschoben werden. Sobald dieser vorliegt, kann die Maßnahme ausgeschrieben und zügig in diesem Jahr umgesetzt werden.

Fortgesetzt werden zudem die Baumaßnahmen in der Salzstraße, die bereits im Jahr 2022 begonnen wurden und den Abschnitt von der Zwickauer Straße bis zur Gartenstraße umfassen. Erneuert werden der Abwasserkanal, die Trinkwasserleitung, Leitungen der Energieversorgung, der komplette Straßenraum mit Gehwegen, Fahrbahn und Parkstellflächen sowie die Straßenbeleuchtung. Die Sanierungsarbeiten im ersten Bauabschnitt sollen voraussichtlich bis Juni 2023 fertiggestellt sein. Weiterhin stehen Sanierungsarbeiten in der Zwötzener Straße zwischen den Haus-Nummern 55 und 88 auf dem Programm, bei denen die alten Betoneindeckplatten ausbaut und durch Asphalt ersetzt werden sollen. Dadurch soll der Lärmschutz verbessert werden.

Neben den zahlreichen Sanierungsarbeiten im Straßennetz setzt das Amt für Tiefbau und Verkehr 2023 auch den barrierefreien Ausbau von Haltestellen fort. Nach der Station im Stadtgraben, die im vergangenen Jahr beidseitig umgebaut wurde, soll als nächstes der Haltepunkt in der Kaimberger Straße auf Höhe der Siedlung Kuchenholz folgen, damit auch dieser fortan barrierefrei von allen Fahrgästen genutzt werden kann. Zusätzlich zur Umsetzung von Inklusionsmaßnahmen ist das Amt ebenfalls beauftragt, der Forderung der Bürger nach Ordnung und Sauberkeit im Straßengebiet nachzukommen. Aus diesem Grunde sollen mindestens zehn neue Standorte für Abfallbehälter im Stadtgebiet geschaffen werden. Die Umsetzung der Maßnahme, die 2022 vom Stadtrat beschlossen wurde, soll in Abhängigkeit von Lieferzeiten im ersten Halbjahr 2023 erfolgen. Derzeit werden die entsprechenden Standorte abgestimmt. Baudezernent Michael Sonntagfügt hinzu:

„Baumaßnahmen wie die Wiesestraße zeigen, wie aufwendig und langwierig es ist, das Straßennetz Geras zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Wir in.vestieren jedes Jahr mehrere Millionen Euro, wovon aber die allermeisten aus den verschiedensten Fördertöpfen stammen. Aufgrund der finanziellen Situation wird die Stadt Gera auf absehbare Zeit auf Zuschüsse vom Bund und Land angewiesen sein, um die städtische Infrastruktur zu erneuern.“

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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