Nachdem sich die Eröffnung der neuen öffentlichen, behindertengerechten Toilette im Rathaus aufgrund von unerwarteten Lieferschwierigkeiten verzögert hatte, steht diese seit dem 3. Februar 2023 für alle Bürger und Besucher der Stadt zur Verfügung. Somit gelang es der Stadt, bereits Anfang März die Bauarbeiten abzuschließen und Ersatz für die durch den Betreiber geschlossene Anlage in der Schloßstraße zu schaffen. Die im jüngsten Ausschuss für Bau, Umwelt, Verkehr und Liegenschaften kommunizierte Fertigstellungsfrist konnte damit merklich verkürzt werden.
Mit der neuen Anlage im Rathaus kommt die Stadt dem dringenden Wunsch der Bevölkerung nach, die sich mehr öffentlich zugängliche Anlagen im Innenstadtbereich gewünscht haben und setzt einen entsprechenden Beschluss des Stadtrats um. „Eine Innenstadt lebt davon, dass sich Einheimische und Touristen ungezwungen in ihr bewegen. Doch das können sie nur, wenn sie sich über Grundbedürfnisse wie das Aufsuchen einer Toilette keine Gedanken machen müssen. Gera hatte hier Nachholbedarf. Mit der Anlage im Rathaus haben wir nun den ersten Schritt gemacht, diesen Mangel zu beheben“, erklärte Oberbürgermeister Julian Vonarb.
Die Gesamtkosten für den Bau der Toiletten-Anlage belaufen sich auf rund 63’000 Euro, wobei 80 % der Kosten im Rahmen des Thüringer Barrierefreiheitsprogramm durch die Thüringer Aufbaubank gefördert wurden. Die Anlage befindet sich im Innenhof des Rathauses und ist werktags von 7 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Zugang erfolgt dabei über den Eingang an der Pforte des Rathauses am Kornmarkt 12. Um auch alle Besucher der Stadt über die Existenz der öffentlichen Toilette zu informieren, wird die neue Anlage im kommenden Jahr auch mit Hilfe mehrerer Wegweiser im Stadtzentrum ausgeschildert. Zudem wird sie künftig auch in digitalen Karten wie Google Maps oder dem städtischen Geoportal entsprechend ausgewiesen.
Die Anlage im Rathaus wird allerdings nicht die einzige bleiben: 2023 wird eine zweite öffentliche Toilette im Kultur- und Kongresszentrum errichtet. Die Standorte hat die Stadt dabei ganz bewusst gewählt. Der Oberbürgermeister erklärt:
„Das Rathaus und das KuK sind die zwei zentralen Gebäude im Herzen unserer Stadt, die jeder Geraer kennt und die für jeden Besucher gut zu finden sind. Es lag daher für uns auf der Hand, dass wir versuchen, die öffentlichen Toiletten an solch zentralen Orten unterzubringen, damit niemand große Umwege machen muss. Damit wird die Stadt nicht nur einem Grundbedürfnis ihrer Einwohner und Gäste gerecht, sondern gewinnt auch als touristischen Ziel mehr Qualität.“
QUELLE: STADTVERWALTUNG
Kommentar hinterlassen