ERSTEN BAUABSCHNITT DER WIESESTRASSE FEIERLICH ÜBERGEBEN

Zu sehen sind Thorsten Rühle, Geschäftsführer des GVB, Susanna Karawanskij, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, und Julian Vonarb, Oberbürgermeister der Stadt Gera. (Bild: Stadtverwaltung)

Nachdem der Verkehr bereits Mitte Februar freigegeben wurde, fand am Mittwoch, den 3. Mai 2023, nun auch die feierliche Übergabe statt, um den ersten Bauabschnitt des Großprojekts Wiesestraße würdig abzuschließen. Die rund 70 geladenen Gäste der Veranstaltung wurden zunächst mit einer Sonder-Straßenbahn vom Betriebshof des GVB zur Haltestelle Oststraße gefahren, um sich dann am Parkplatz an der Kreuzung zur Haeckelstraße einzufinden. Dort erwartete interessierte Gäste eine kleine Ausstellung, die die einzelnen Phasen der dreieinhalbjährigen Sanierungsmaßnahme dokumentiert. Zudem fand eine gemeinsame Besichtigung des Bauabschnitts statt. Oberbürgermeister Julian Vonarb erklärte:

„Die Wiesestraße zählt zu den wichtigsten Verkehrsachsen unserer Stadt. Dieser Bedeutung wird sie nun auch baulich wieder gerecht: Die Wiesestraße ist durch die vereinten Bemühungen der GVB, der Stadtverwaltung, des Zweckverbandes Mittleres Elstertal sowie der Energieversorgung EGG und der Deutschen Telekom zu einem Aushängeschild moderner Infrastruktur geworden.“

Mit dem ersten Bauabschnitt sei man dem großen Ziel des Projekts wieder einen Schritt näher gekommen: Entlang der Wiesestraße solle ein modernes, urbanes Lebensumfeld entstehen, in dem durch einen attraktiven ÖPNV alle Voraussetzungen für eine flexible und nachhaltige Form der Mobilität gegeben seien.

Seit Juli 2019 wurde der Abschnitt zwischen der Karl-Marx-Allee und der Arminiusstraße grundhaft erneuert. Dazu gehörten neben der Modernisierung der unterirdischen Infrastruktur auch die Erneuerung der Gleisanlage für den Straßenbahnbetrieb sowie des Fahrbahnbelags. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 18,6 Millionen Euro, wobei 75 % der zuwendungsfähigen Kosten vom Freistaat Thüringen gefördert werden.

„Eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur ist die Basis für einen attraktiven ÖPNV. Deshalb unterstützen wir die Stadt Gera gezielt beim Ausbau des klimafreundlichen Nahverkehrs und leisten gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende vor Ort“, sagte Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij während der feierlichen Übergabe. Sie betonte zudem:

„Straßenbahnen sind dabei mehr als ein umweltfreundliches und sozialverträgliches Verkehrsmittel. Sie bringen die Menschen in Gera zuverlässig und sicher von A nach B und prägen damit sowohl die Stadtkultur als auch das Mobilitätsverhalten der Menschen. Damit das so bleibt, ist die Gleisgrunderneuerung in der Wiesestraße von so großer Bedeutung. Mit diesem wichtigen Bauvorhaben machen wir eine der zentralen Verkehrsadern in Gera fit für die Zukunft und erhöhen zugleich die Lebensqualität der Menschen vor Ort.“

Neben der Stärkung des ÖPNV als Mobilitätsform galt es aber auch, die baulichen Grundlagen dafür zu schaffen. GVB-Geschäftsführer Thorsten Rühle erläutert:

„Ein funktionierender Nahverkehr mit adäquater Infrastruktur ist für eine lebenswerte Stadt wie Gera unverzichtbar. Ziel unserer Baumaßnahme war es, die Leistungsfähigkeit der Trasse langfristig zu erhalten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Komfort für die Fahrgäste weiter zu verbessern. Eine Maßnahme in dieser Größenordnung wäre allein durch einen Verkehrsbetrieb nicht machbar und ist nur mit der Unterstützung und Förderung des Freistaates möglich.“

Im nächsten Schritt steht die Erneuerung des Gleisdreiecks in Lusan auf dem Programm. Die planerischen Vorbereitungen hierfür laufen bereits. Ende Januar haben die Mitglieder des Stadtrates mit Beschluss des Haushaltsplanes für 2023 auch die finanziellen Voraussetzungen geschaffen. Die bauliche Umsetzung soll Mitte 2024 beginnen und nach aktueller Planung bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Als letzte Etappe schließt sich dann die grundhafte Erneuerung der restlichen Wiesestraße an, die sich von der Arminiusstraße bis zur Uhlstraße erstreckt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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