GEOLOGISCHE SAMMLUNG WELTWEIT ABRUFBAR

Museumsmitarbeiter Frank Hrouda pflegt Bilddateien in die Plattform „Mineralienatlas” ein. (Bild: Museum für Naturkunde/Molu Edante)

Im Museum für Naturkunde wird kontinuierlich die geologische Sammlung digital erfasst. In der Regel wird dazu auch jedes Objekt, ob Gestein, Fossil oder Mineral, fotografiert. Mit 700 Fotografien von attraktiven und interessanten Mineralien aus seiner Sammlung ist das Museum auch auf der Webplattform „Mineralienatlas“ unter „www.mineralienatlas.de“ vertreten. Dahinter verbirgt sich das größte deutschsprachige Forum für Mineralien, Gesteine, Fossilien und entsprechende Fundstellen. Das Wiki des Mineralienatlas verfügt über rund 400’000 Seiten – eine gewaltige Datenbank!

Auf einigen der Seiten hat auch das Museum für Naturkunde Objektfotografien beigetragen, die weltweit allen Besuchern des Mineralienatlas zu Vergleichs- und Recherchezwecken zur Verfügung stehen und ganz nebenbei die Sammlung des Museums bekannt machen. So wurden zahlreiche der Fotografien jeweils schon tausende Mal angeklickt, das Foto von einem lockig aufgebauten, strahlend blauen Chalkanthit aus Arizona/USA rund 14’600 mal! Die Aufnahme ist das erste Bild im allgemeinen Datenbankportrait über das Mineral, und deshalb sehr auffällig für alle, die sich mit dieser Mineralart beschäftigen. Im Museum ausgestellt ist die Mineralstufe nicht, weil sie sehr empfindlich ist und unter bestimmten Bedingungen im Depot aufbewahrt werden muss.

Über diese Präsenz hinaus gewinnt das Museum wichtige Erkenntnisse über die online verfügbaren Sammlungsstücke durch hilfreiche Kommentare von Mitgliedern. Auch Anfragen zur Nutzung von Fotos für Veröffentlichungen erreichen so das Museum. Der Mineralienatlas ist neben einschlägiger Fachliteratur mittlerweile ein unverzichtbares Recherche-Instrument, in dem das Museum sein Sammlungsgut öffentlich macht, das in vielen Fällen aus Platzmangel oder fehlendem Kontext nicht vor Ort in den Ausstellungen präsentiert werden kann. Ob Fachmann oder Laie, jeder kann so von zu Hause aus vielfältige Objekte der geologischen Sammlung des Museums erkunden – ein Gewinn für die Nutzer und das Museum. Man muss in der Suchfunktion auf der Startseite nur „Museum Gera“ eingeben. Mit den 700 Fotobeiträgen ist noch kein Ende erreicht, denn die digitale Inventarisierung der Sammlung schreitet auch zukünftig voran.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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