
Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz wird zukunftssicher aufgestellt. Eine Fläche am Elsterdamm, unweit des Verkehrsknotens Omega, wurde bereits als geeigneter Standort für die neue Zentrale Leitstelle bestätigt.
In Gera wird auch weiterhin schnelle professionelle Hilfe für alle Gefahrensituationen großgeschrieben. In seiner jüngsten Sitzung am 3. September 2025 sprachen sich die Mitglieder des Stadtrats mit mehrheitlich für den Neubau einer Zentralen Leitstelle aus. Diese ist zwingend notwendig, da die gegenwärtige Leitstelle den neuen gesetzlichen Vorgaben des Freistaats Thüringen nicht mehr entspricht. Oberbürgermeister Kurt Dannenberg äußerte sich erfreut über das Abstimmungsergebnis:
„Mit dem Votum des Stadtrats setzen wir ein klares Zeichen. Gera übernimmt gemeinsam mit der Stadt Jena Verantwortung für die Sicherheit von rund 700’000 Menschen in Ostthüringen. Unsere Zentrale Leitstelle ist als eine von zwei Regionalleitstellen ein zentraler Baustein der modernen Sicherheitsarchitektur in Ostthüringen – leistungsstark, vernetzt und unverzichtbar. Diese tragende Rolle verlangt nicht nur engagierte Mitarbeitende, sondern auch eine zeitgemäße Infrastruktur auf höchstem technischen Niveau. Die Anforderungen steigen – und wir gehen diesen Weg mit. Der Freistaat gibt uns hierfür den Rahmen vor, der heutige Beschluss des Stadtrats legt den Grundstein für die Umsetzung.“
Ohne den Beschluss, das müsse man ganz klar sagen, würde es in wenigen Jahren keine städtisch geführte Zentrale Leitstelle in Gera mehr geben, so Dannenberg weiter. Die Verwaltung wird nun unverzüglich die nächsten Schritte zur Umsetzung des Projekts einleiten. Der Zeitplan dafür ist bereits klar definiert: Die neuen gesetzlichen Vorgaben des Freistaats Thüringen müssen bis spätestens 31. Dezember 2030 umgesetzt sein, damit die Zentrale Leitstelle in Gera weiter betrieben werden kann. Dannenberg erklärte:
„Der Zeitplan ist eng, aber machbar. Aufgrund der finanziellen Unterstützung durch den Freistaat haben wir zudem den nötigen Handlungsspielraum, den wir für ein solches Projekt benötigen.“
Das Land stellt eine Förderung in Höhe von 70 % der förderfähigen Gesamtkosten in Aussicht. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde eine Fläche am Elsterdamm unweit des Verkehrsknotens Omega bereits als geeigneter Standort bestätigt.
Neben der nötigen Modernisierung der Zentralen Leitstelle nimmt die Stadt Gera aber auch die Zukunft des Amts für Brand- und Katastrophenschutz in den Blick. Hierzu führte der Oberbürgermeister aus
„Sowohl bei der Berufsfeuerwehr mit ihren zwei Standorten als auch bei den Freiwilligen Feuerwehren ist der Sanierungsbedarf enorm. Mit den Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren in den Westvororten und Langenberg haben wir bereits an zwei Standorten begonnen. Doch es braucht auch für die Berufsfeuerwehr einen neuen Standort, um eine dem sicherheitstechnischen Standard entsprechende Feuerwehr vorzuhalten. Der Neubau der Zentralen Leitstelle kann das Fundament sein, auf dem wir ein modernes, leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Feuerwehrwesen für die Stadt Gera aufbauen können.“
Vor diesem Hintergrund soll nun bei den Planungen für die Zentrale Leitstelle berücksichtigt werden, dass am gleichen Standort perspektivisch auch die Berufsfeuerwehr verortet wird, um möglichst viele Synergien zu nutzen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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