
Die Reaktionen auf die Ermordung des rechts-konservativen Aktivisten Charles James Kirk sind auch in Deutschland sehr unterschiedlich. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk nahm das Ereignis zum Anlass, die Positionen und Reden des US-Amerikaners kritisch zu beleuchten, mit einer deutlich erkennbaren ablehnenden Haltung. Dabei sorgten die Beiträge und Meinungen einzelner deutscher Journalisten für großen Unmut in den USA. Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland und jetziger Sonderbeauftragter von US-Präsident Trump, schrieb auf der Plattform „X“ über den in Washington arbeitenden ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen:
„Dieser radikale linke Deutsche ruft immer wieder zu Gewalt gegen Menschen auf, mit denen er politisch nicht einer Meinung ist. Er gibt sich als Journalist in Washington DC aus. Sein Visum sollte widerrufen werden. Für solche Aufwiegler gibt es in Amerika keinen Platz.“
Die deutschen Medien bezeichnete er in einer weiteren Mitteilung als radikal links. Sie repräsentierten nicht die Mehrheit der Deutschen. Wie in Amerika sei es nur eine Frage der Zeit, bis die deutschen Medien das Gruppendenken komplett ablehnen werden, so Grenell weiter.
US-Vizeaußenminister Christopher Landau reagierte auf „X“ mit einem Siegel, das die Aufschrift „El Quitavisas“ trägt, was übersetzt „Der Visa-Entzieher“ bedeutet. Eines richtete er an Elmar Theveßen, ein zweites an Dunja Hayali, die Kirk „abscheuliche sexistische, rassistische und menschenfeindliche Aussagen“ vorgeworfen hatte. Eigenen Angaben zufolge wies Landau die Konsulate an, „entsprechende Maßnahmen“ einzuleiten.
Neuesten Einschätzungen zufolge sind beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk überwiegend Anhänger einer politisch linken bzw. grünen Politik tätig. Aufgrund des gegenläufigen Trends in der Bevölkerung, der sich zeitlich verzögert auch in den Parlamenten widerspiegelt, ändert sich das Verhältnis zu den klassischen Medien. In den Programmen von ARD und ZDF ist eine distanzierte Haltung erkennbar. Einzelne Moderatoren und Journalisten gehen zum politischen Aktivismus über. Der Unmut über die jeweils andere Seite verstärkt sich anschließend in den sozialen Netzwerken. Es werden Beschränkungen und Regulierungen als notwendig erachtet.
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