NEUE UMFRAGE-HÖCHSTWERTE FÜR DIE AFD

Die Umfragewerte der AFD bewegen sich weiter nach oben. Derzeit befindet sie sich in einem Überholvorgang und könnte die Union als derzeit stärkste Kraft bald hinter sich lassen. Mehrere AFD-Politiker sehen bereits eine absolute Mehrheit für ihre Partei kommen. Zumindest in einigen Kommunal- und Landesparlamenten nimmt die Wahrscheinlichkeit hierfür zu. Durch die von ihr geschaffene „Brandmauer“ wird die Union zu einer strategischen Entscheidung gezwungen. Das Meinungsforschungsinstitut Yougov hat folgende Zahlen veröffentlicht:

AFD: 27 % (+2)
CDU/CSU: 26 % (-1)
SPD: 15 % (+1)
Grüne: 11 % (-1)
Linke: 9 % (-1)
BSW: 5 % (+/-0)
FDP: 4 % (+1)
sonstige: 4 % (+/-0)

Das veränderte Wahlverhalten und die daraus resultierende Politik sind Teil einer größeren, gesamtgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Dynamik. Aus Sicht vieler Menschen befindet sich Deutschland im Niedergang. Die eigene wirtschaftliche Situation und Wahrnehmungen im unmittelbaren Lebensumfeld führen zu Vertrauensverlust, Frust und Wut. Eine große Bedeutung haben die Themen Migration und Sicherheit. Hohe migrantische Bevölkerungsanteile an zentralen öffentlichen Orten und in bestimmten Stadtvierteln verstärken besonders im Osten, wo es jahrzehntelang homogene Bevölkerungsstrukturen gab, das Gefühl der Überfremdung. Verbreitet ist die Darstellung, Deutschland verwandele sich in ein offenes Siedlungsgebiet, in dem fremde Menschen Sozialleistungen beziehen können, ohne je in das System eingezahlt zu haben.

Im Wesentlichen arbeitet die AFD mit Stimmungsbildern, die bereits seit langer Zeit vorhanden sind, und fasst sie in Worte, durch die sich dann viele Menschen verstanden fühlen. SPD und Grüne werden im Zuge der sich ändernden Mehrheiten zu Randparteien. Relativ weit fortgeschritten ist die Entwicklung im Osten Deutschlands; zeitverzögert folgt der Westen dem Trend.

Der politische Rechtsruck ist ein Phänomen, das in unterschiedlichen Ausprägungen in mehreren westlichen Industrienationen zu beobachten ist. Mit dem Ende der gegenwärtigen Wohlstandsphase und unter dem Druck zunehmender Wanderungsbewegungen verschärft sich der Kampf zwischen zwei Vorstellungswelten. Bewahrer und Veränderer grenzen sich immer stärker voneinander ab.

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