
Vom 16. bis 21. September 2025 begrüßte die Stadt Gera eine fünfköpfige Feuerwehrdelegation aus der US-amerikanischen Partnerstadt Fort Wayne. Der Besuch fand im Rahmen des seit Jahren bestehenden Fachaustauschs zwischen den Feuerwehren beider Städte statt und stand ganz im Zeichen der transatlantischen Freundschaft, der kollegialen Zusammenarbeit und des interkulturellen Dialogs. Die enge Städtepartnerschaft zwischen Gera und Fort Wayne wird seit vielen Jahren nicht nur auf zivilgesellschaftlicher Ebene, unter anderem durch den Verein Partnergesellschaft Gera–Fort Wayne e. V. und regelmäßige Schüleraustauschprogramme gelebt, sondern auch durch regelmäßige Besuche von Einsatzkräften gestärkt. Der diesjährige Aufenthalt der Delegation aus dem US-Bundesstaat Indiana knüpfte an diese Tradition an und bot ein abwechslungsreiches Programm mit fachlichen Schwerpunkten und kulturellen Begegnungen.
Zum Auftakt des Besuchs empfing Oberbürgermeister Kurt Dannenberg die Gäste im Rathaus. In seiner Begrüßung würdigte er die langjährige und vertrauensvolle Verbindung zwischen beiden Städten und hob die Bedeutung des fachlichen Austauschs gerade im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes hervor. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der historischen Kulisse Geras. Ein Höhepunkt des Aufenthalts war der Besuch der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz. Die amerikanischen Feuerwehrmänner erhielten dort umfassende Einblicke in Lehrmethoden, technische Ausstattung und Einsatzstrategien der Thüringer Feuerwehren. Der direkte Austausch mit Ausbildern und Einsatzkräften ermöglichte einen spannenden Vergleich der unterschiedlichen Herangehensweisen und Strukturen. Auch kulturell bot der Aufenthalt vielfältige Eindrücke: Beim Besuch der traditionsreichen Brauerei in Bad Köstritz lernten die Gäste die Thüringer Braukunst kennen – inklusive Verkostung der bekannten Schwarzbiererzeugnisse. Einen ernsten und zugleich bewegenden Moment erlebten die Gäste beim Besuch der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und der nationalsozialistischen Vergangenheit hinterließ einen tiefen Eindruck bei der Delegation. Zum Abschluss des Aufenthalts stand ein Besuch der Red-Bull-Arena in Leipzig an – ein sportlicher Höhepunkt, der die Woche abrundete.
Beim abschließenden gemeinsamen Abendessen bekräftigten sowohl die Gäste aus Fort Wayne als auch ihre Gastgeber den Wunsch, die transatlantische Partnerschaft weiter auszubauen. Der Austausch habe nicht nur fachlich bereichert, sondern auch auf persönlicher Ebene die Verbindung zwischen den Einsatzkräften beider Städte vertieft. Mit dem Besuch wurde erneut ein starkes Zeichen für internationale Zusammenarbeit im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes gesetzt – ganz im Sinne der gelebten Städtepartnerschaft zwischen Gera und Fort Wayne.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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