Beschlossen wurde ein ausgeglichener Haushalt mit hohem Investitionsvolumen.
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 12. November 2025 den Haushaltsplan 2026 mit einem Gesamtvolumen von über 400 Millionen Euro beschlossen. Das Gremium stimmte mehrheitlich für die Haushaltssatzung der Stadt Gera. Im Mittelpunkt steht eine deutliche Ausweitung der Investitionstätigkeit. Die Stadt Gera setzt damit ihren Kurs fort, aktiv in Infrastruktur, Wirtschaftskraft und Lebensqualität zu investieren. Mit rund 57,5 Millionen Euro erreichen die geplanten Investitionen 2026 den höchsten Stand der vergangenen Jahre. Gegenüber dem Investitionsvolumen des Jahres 2025 bedeutet dies eine erneute Steigerung um rund 47 %. Oberbürgermeister Kurt Dannenberg erklärte:
„Mit dem heutigen Beschluss des Haushaltsplans 2026 hat der Stadtrat ein starkes Zeichen für die Zukunft unserer Stadt gesetzt. Ein ausgeglichener Haushalt in dieser Größenordnung – noch dazu bereits im Jahr vor seinem Inkrafttreten – ist alles andere als selbstverständlich. Darauf dürfen wir als Stadt stolz sein.“
Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sei es wichtig, antizyklisch zu handeln, um Wachstum, Beschäftigung und Lebensqualität durch Investitionen u. a. in Straßen, Schulen, Kultur, Digitalisierung und nachhaltige Stadtentwicklung zu sichern, fuhr Dannenberg fort.
Die Investitionsfähigkeit der Stadt Gera stützt sich unter anderem auch auf das „1 Milliarde Euro – Investitionsprogramm“ des Landes Thüringen für die Jahre 2026 bis 2029. Im Rahmen dieses Programms erhält Gera Mittel in Höhe von insgesamt rund 41,3 Millionen Euro. Bereits für 2026 sind rund 26,9 Millionen Euro und für 2027 rund 14,4 Millionen Euro als investive Einzahlungen im Haushalt veranschlagt. Damit werden Projekte wie die Baufortführung des Bildungscampus Lusan als Großprojekt, die Sanierung der Schulsporthallen, die Erneuerung der Radrennbahn, der Ausbau des ÖPNV, z. B. am Gleisdreieck Wiesestraße, Straßeninstandsetzungen, z. B. an Freitag- und Gessentalstraße, Hochwasserschutzmaßnahmen an Bieblacher Hang und der Wipse, die Verbesserung der Infrastruktur und Fahrzeuge für das Amt für Brand- und Katastrophenschutz sowie auch Planungsleistungen zum Neubau einer Leitstelle und zur Sanierung des Kultur- und Kongresszentrums in großen Teilen finanziert.
Der Oberbürgermeister wandte sich an die Mitwirkenden:
„Mein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern des Stadtrats sowie der Arbeitsgruppe Bürgerhaushalt für die konstruktiven Beratungen und die breite Unterstützung dieses Haushalts. Ebenso danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung – insbesondere der Kämmerei – für die engagierte und sachorientierte Arbeit an der Haushaltsplanerstellung. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns allen gemeinsam gelungen, die Handlungsfähigkeit der Stadt zu sichern und wichtige Investitionen fortzuführen.“
Mit dem Beschluss vom 12. November 2025 kann der Haushaltsplan 2026 dem Thüringer Landesverwaltungsamt zur Würdigung vorgelegt werden.
QUELLE: STADTVERWALTUNG

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