ERSTE INDIZIEN FÜR EINE UMSTELLUNG AUF KRIEGSWIRTSCHAFT

Aus den jüngsten Äußerungen von Boris Pistorius und Katherina Reiche geht einmal mehr unmissverständlich hervor, welche Bedeutung die Produktion von Rüstungsgütern künftig haben soll. Deutschlands Industrie werden neue Prioritäten vorgegeben. Die Worte der Minister, festgehalten vom ARD-Hauptstadtstudio, können bereits als vorsichtige Andeutung einer Kriegswirtschaft interpretiert werden.

„Die Trennung zwischen Rüstungs- und ziviler Industie mache keinen Sinn“, sagte der Bundesverteidigungsminister. Es sei klar, dass die Rüstungsindustrie in den kommenden Jahren deutlich mehr produzieren werde. Man müsse in der Lage sein, die Produktionslinien in kürzester Zeit hochzufahren. Das gelte für die Massenfertigung von Drohnen und Munition sowie für Hochwert- und Hochtechnologieprodukte.

Die Bundesministerin für Bundesministerin für Wirtschaft und Energie sprach von Überschneidungen, bei denen industrielle Stärken mit den Bedürfnissen der klassischen Rüstungsindustrie zusammengeführt werden. So verfüge die Automobilindustrie beispielsweise über Kompetenzen, die dringend im Verteidigungsbereich benötigt würden.

Zum Gesamtbild passt die positive Konjunkturprognose der OECD für Deutschland und die Umstellung bei VW. Einige Journalisten wollen von Managern erfahren haben, dass auf VW ab 2026 besondere Aufträge zukommen. Dazu habe es bereits im September 2025 eine Zusammenkunft mit allen großen Zulieferern in Frankfurt am Main gegeben. Zitiert wird ein Professor, der von einem verheerenden Jahr 2025 sprach und zum Durchhalten aufrief. Denn im kommenden Jahr werde die Konjunktur wegen der Umstellung auf Kriegswirtschaft explodieren.

Mit Kriegswirtschaft ist eine Wirtschaftsordnung gemeint, bei der Ressourcen und Produktion gezielt auf die Kriegsführung ausgerichtet werden — oft mit verstärkter staatlicher Planung, zentraler Steuerung und Einschränkungen für zivile Märkte. Die Wirtschaft wird primär dem Kriegsziel untergeordnet. Ein erstes Signal für eine Kriegswirtsachaft wäre der ausgerufene Spannungsfall.

Problematisch wären die exponentiell steigenden Schulden. Der Staat nimmt sie auf, um in Rüstungsgüter investieren zu können. Aus finanzieller Sicht wäre der Verteidigungsfall dann die einzige Möglichkeit, die Investitionen fortzuführen und sie rentabel zu machen. Zunächst kann der Staat, wenn die Schulden ein zu hohes Ausmaß angenommen haben, neue Abgaben einführen und im weiteren Verlauf über Notstandsregelungen auf das Vermögen seiner Bürger zugreifen. Der auf die Investition lastende Schuldendruck macht den Kriegseintritt dann unausweichlich, weil zur Begleichung Sachwerte größeren Ausmaßes erforderlich sind.

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