Trotz zunehmender Elektromobilität bleiben Verbrennerfahrzeuge in Deutschland die erste Wahl. Nutzer schätzen an ihnen die geringeren Anschaffungskosten, eine hohe Reichweite, die kurze Verweildauer bei der Energiezufuhr, den hohen Wiederverkaufswert sowie die Möglichkeit, auch für relativ wenig Geld brauchbare Fahrzeuge zu erhalten. Von Bedeutung ist zudem das dichte Tankstellennetz und die hohe Zuverlässigkeit bei Extremtemperaturen im Hochsommer sowie im Winter bei nächtlichen Minusgraden.
Die Möglichkeit zum Aufladen über Nacht haben Besitzer, die zur Miete wohnen, in der Regel nicht. Der Zeitaufwand beim „elektrischen Tanken“ ist nocheinmal höher, wenn neben der Ladedauer auch mögliche Umstände bei der Anfahrt und Kompatibilitätsprobleme berücksichtigt werden müssen. Für Menschen mit einer zeitlich eng getakteten Tagesstruktur, etwa Unternehmer und Familien mit Kindern, sind Elektrofahrzeuge deshalb weniger geeignet.
Dennoch wächst bei den Neuzulassungen der Anteil vollelektrischer Batterieautos weiter. Laut dem Institut „Center Automotive Research“ stieg er von gut 13 % im Januar auf mehr als 22 % im November 2025 — trotz weggefallener Kaufprämien. Der Preisunterschied zu Verbrennerfahrzeugen verringerte sich in diesem Zeitraum von 7300 Euro auf nur 1340 Euro. Die Zunahme des Anteils von E-Autos wird durch gesetzliche Quoten und steuerliche Anreize beschleunigt. Von Bedeutung sind die EU-Flottengrenzwerte für CO₂-Emissionen und die Treibhausgasminderungsquoten.
Käufer batteriebetriebener PKW sind überwiegend Menschen mit höherem Einkommen, die in Ein- oder Zweifamilienhäusern leben, vor Ort Lademöglichkeiten haben und sich umweltbewusst verhalten wollen. Die gefragtesten Marken sind VW, BMW und Tesla.

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