FRÜHJAHRSERWACHEN IM BOTANISCHEN GARTEN

Zu sehen sind von Sibirischem Blaustern (Scilla siberica) bedeckte Wiese im Botanischen Garten mit dem Turmhaus im Hintergrund. (Bild: Museum für Naturkunde)

Am 18. März 2023 um 10.30 Uhr sowie um 14 Uhr gibt es im Botanischen Garten Gera bei einer rund einstündigen Führung die Möglichkeit, die Vielfalt der Frühblüher, ihre Formen und Überlebensstrategien kennen zu lernen. Die Führung beginnt vor dem Turmhaus. In jedem Jahr zeigen sich im Botanischen Garten Gera die Vorboten des Frühlings und hüllen den Garten in die erste bunte Pracht des Jahres. Während ein Großteil der Pflanzen noch keine Blätter oder Blüten treibt, lockt eine Vielzahl von Frühblühern die ersten Bestäuber an und beendet die winterliche Eintönigkeit.

Unter Frühjahrsblühern versteht man Pflanzen, die in jahreszeitlich geprägten Regionen im zeitigen Frühjahr, also spätestens Anfang Mai, blühen. Das Besondere bei diesen Pflanzen ist, dass sie die Fähigkeit haben schon kurz nach der winterlichen Ruheperiode zu blühen. Die bekanntesten Frühjahrsblüher sind ausdauernde Arten, die Reservestoffe in unterirdischen Speicherorganen, wie Zwiebeln oder Knollen, einlagern, so den Winter überdauern und im Frühjahr in kürzester Zeit die bereits angelegten Knospen austreiben können. Doch auch einjährige Arten können im Frühjahr bereits zur Blüte kommen. Sie wachsen als Rosette bodennah im Winter, blühen im zeitigen Frühjahr und bilden Samen. Die für sie ungünstige trockene Jahreszeit, den Sommer, überdauern sie geschützt in Form von Samen, die erst im Herbst wieder keimen. Das „Frühblühen“ hat sich also aus verschiedenen Notwendigkeiten in den verschiedensten Pflanzengruppen entwickelt und wird durch eine große Vielfalt spezieller Anpassungen ermöglicht.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*