DER WILLE DES VOLKES UND DIE WISSENSCHAFT

Das Land steht vor einer Zeitenwende. Der nach dem Chaos folgenden Marschrichtung geht ein Kampf um die Deutungshoheit voraus. Wer wird über die Zukunft entscheiden? Siegt die freie Gesellschaft oder der Wille des Volkes? Was sagt „die Wissenschaft“ dazu?

Man ist sich weitgehend einig: Das Volk hat überhaupt keinen freien Willen — die freie Gesellschaft aber auch nicht! Es sind alles nur Empfindungen, stellte der Neurophysiologe Benjamin Libet fest. Die Mehrheit der Neurowissenschaftler und viele Psychologen sehen den klassischen, absoluten freien Willen als Illusion. Das Gefühl, frei zu entscheiden, ist demnach ein Produkt unseres Gehirns.

Der Mensch trifft laut wissenschaftlichem Konsens keine freien Entscheidungen. Folglich ist er auch nicht für sein Handeln verantwortlich. Insofern müsste auch das Grundgesetz überarbeitet werden. Doch welche Wissenschaft ist den Entscheidungsträgern genehm, und welche wird ignoriert, weil sie nicht zu den eigenen Lebensvorstellungen passt? Wer oder was bestimmt über unsere Zukunft, wenn auch sie „nur“ unserer Vorstellung entspringt?

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