DIE WETTER-ALARMISTEN SIND WIEDER DA

Tödliche Hitze — die Menschen reagieren zunehmend allergisch auf derartige Meldungen. Das wird sich auch negativ auf die Akzeptanz der Klimapolitik auswirken.

Nach den verhältnismäßig kühlen Tagen kündigt sich nun ein sonnigeres Wetter an. Wer im Internet nach einer Prognose sucht, dem schlagen als erstes die Warnmeldungen entgegen. Rekord-Hitze, Unwetter, Höllensommer — ein ständiger Wechsel zwischen extremer Hitze und Unwettern allerorten wird suggeriert. Ein Autor sticht im Netz besonders hervor: Auf seiner Webseite stellt der bekannte Meteorologe Dominik Jung Horrorszenarien unterschiedlichster Art in Aussicht, aber eines nicht: normales Wetter. Wird es wieder etwas wärmer, stehen seine Katastrophenmeldungen vorn an in den Wetterschlagzeilen und werden von anderen Nachrichtenanbietern fast wortgetreu übernommen.

Was wird tatsächlich passieren? Die meisten Leute schauen sich die Prognosen für ihren Ort an und stellen normales Wetter fest. Dadurch stumpfen sie ab gegenüber den Panikmeldungen, die etwa „Europa” alsbald unter einer „Feuerwalze” sehen, und damit gleich den ganzen Kontinent meinen. Unwetter kommen zwar vor, aber die meisten Regionen sind eben nicht davon betroffen. Die Menschen freuen sich über den Sonnenschein, besuchen Cafés, Freibäder, und werden sich auch keine Gedanken darüber machen, ob die Temperatur in diesem Jahr 0,001 °C über dem langjährigen Mittel liegen könnte, weil viele viel größere Alltagssorgen haben und im sonnigen Wetter, manchmal auch im Regen, einfach nur Entspannung suchen.

Mit den fortlaufenden Panikmeldungen verliert somit auch der Klima-Alarmismus seine Wirkung. Denn wenn schon bei der Wettervorhersage maßlos übertrieben wird, kann es beim Klima nicht anders sein, werden sich die Menschen denken. Die Wetterapokalyptiker schätzen die Wirkung ihrer Meldungen deshalb völlig falsch ein, weil sie die Mehrheit der Zuschauer für zu einfach gestrickt halten und gar keinen richtigen Bezug mehr zu den Leuten vor den Bildschirmen haben. Also können sie auch nicht wissen, dass Panikartikelschreiber wie Dominik Jung inzwischen wie Sektenmitglieder erscheinen, die gezielt Ängste schüren wollen.

Die Leser und Zuschauer werden dadurch mitnichten für den Klimawandel sensibilisiert, sondern entwickeln eine noch stärkere Abneigung gegen die ständigen Krisenmeldungen. Die gesamte Wetterkarte im Sommer mit roten Farben zu unterlegen und von „tödlichen” Bedrohungen zu sprechen — das funktioniert nicht mehr. Damit haben sie der Klimapolitik letztendlich einen Bärendienst erwiesen. Spätestens mit der CO₂-Preiserhöhung wird ihr bei gefühlt normalem Wetter ein heftiges Gewitter entgegenschlagen.

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