
Mit „Weinhebers Koffer“, einem Gastspiel basierend auf dem gleichnamigen Roman von Michel Bergmann, zeigt das Theater Altenburg Gera am 17. und 18. Juni 2025 eine eindrucksvolle Geschichte über Erinnerung, Heimatlosigkeit und das Ringen um Identität.
Der Berliner Journalist Elias Ehrenwerth stößt bei der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für seine Freundin zufällig auf einen alten Lederkoffer – mit den Initialen seiner Freundin. Darin verborgen: die Visitenkarte des jüdischen Schriftstellers Leonhard Weinheber, der im nationalsozialistischen Deutschland mit Berufsverbot belegt und zur Emigration gezwungen wurde. Sein Ziel: Palästina, wo seine Geliebte Zuflucht gesucht hatte.
Fasziniert von diesem Fund, begibt sich Elias auf eine intensive Recherche und rekonstruiert das Schicksal des Schriftstellers. Dabei öffnet sich ihm nicht nur ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, sondern auch einen wesentlichen Blick auf die Ursprünge des Nahostkonflikts und die Suche nach Heimat in einer Welt, in der es oft keine mehr gibt.
„Weinhebers Koffer“ erzählt von Flucht, Vertreibung und dem Wert der Erinnerung – Themen, die heute aktueller sind denn je. Der Autor Michel Bergmann, 1945 als Sohn jüdischer Eltern im Internierungslager Riehen geboren, verbindet in seinem Roman persönliche Erfahrungen mit historischer Reflexion.
Das Theater Altenburg Gera lädt zur Vorstellung dieses eindringlichen Schauspiels ein am Dienstag, den 17. Juni 2025, 19.30 Uhr, und am Mittwoch, den 18. Juni 2025, 10 Uhr. Das Gastspiel wird in der Spielstätte Bühne am Park in Gera aufgeführt.
Eintrittskarten sind an den Theaterkassen sowie über die Webseite des Theaters erhältlich. Diese sind unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „https://theater-altenburg-gera.de/” erreichbar.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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