ETWAS IST ANDERS IN DIESEM SOMMER

Das Eis schmeckt genauso gut wie im vergangenen Jahr, die Stimmung ist ebenfalls nicht schlecht. Aber irgendetwas ist anders in diesem Sommer. Wer allergisch auf Wespenstiche reagiert, wird es vielleicht eher bemerken und sich darüber freuen, dass die gefürchteten Insekten nun auch dann kaum zu sehen sind, wenn draußen Obst und süße Speisen auf den Tischen stehen. Die Zahl der Mücken scheint ebenfalls abgenommen zu haben. Das nervige Summen ist jedenfalls viel seltener zu hören.

Ein Grund zur Freude ist das allerdings nicht. Denn Insekten bilden eine wichtige Trophieebene in der Nahrungspyramide. Geht ihre Anzahl derart stark zurück, müssen Ornithologen alsbald mit einer wesentlich geringeren Vogelpopulation rechnen. Der menschliche Flächenverbrauch macht sich immer deutlicher bemerkbar. Es wird gespritzt, gemäht, betoniert und asphaltiert. Für immer mehr tierische Bewohner gibt es keinen Platz mehr. Das wird irgendwann auch für den Menschen gefährlich werden, denn die Leerräume in der Nahrungspyramide wandern mit der Zeit immer weiter nach oben.

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