
Verbraucher und Unternehmen in Deutschland dürfen mit niedrigeren Strompreise im kommenden Jahr rechnen. Die Bundesregierung plant, die Netzentgelte durch einen Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro zu senken, um die Stromkosten für die Bürger zu reduzieren. Das Geld, mit dem die Übertragungsnetzbetreiber staatlich subventioniert werden, soll dem Klima- und Transformationsfonds entnommen werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erarbeitet einen entsprechenden Gesetzesentwurf.
Die Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland werden derzeit sowohl durch direkte Zuschüsse zur Finanzierung der Netzentgelte als auch durch die staatliche Förderung der erneuerbaren Energien subventioniert. Ohne staatliche Subventionen und finanzielle Unterstützung würden die Netzentgelte deutlich steigen, da die Kosten für den Netzausbau und die Netznutzung stärker auf die Verbraucher umgelegt werden müssten.
Positiv auf die Strompreise wirken sich außerdem die seit dem Vorjahr deutlich gesunkenen Börsenpreise für Elektrizität aus, was zu Preisreduzierungen bei den Anbietern führt. Im Mai 2025 lag der durchschnittliche Börsenstrompreis bei nur etwa 6,8 Cent pro Kilowattstunde, was den günstigsten Monat des Jahres darstellt. Auffällig waren viele Negativpreise, bei denen der Strompreis zeitweise sogar unter null fiel, was hauptsächlich auf eine starke Solarstromproduktion zurückzuführen ist.
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