DDR-KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM

Zu sehen ist das Sonnenmosaik an einem Wohnblock in Lusan. (Bild: TAG Geschichtswerkstatt/Christoph Liepach)

In der Stadtbibliothek ist bis zum 2. Dezember 2023 eine Ausstellung der TAG Geschichtswerkstatt Lusan zu sehen. Sie kann unentgeltlich besucht werden.

Die Industrialisierung des Bauens in den 1960er und 1970er Jahren der DDR begünstigte die Neuordnung der Städte durch das Entstehen von Großwohnsiedlungen an den Stadträndern. Als 1972 der Grundstein für das Neubaugebiet Gera-Lusan gelegt wurde, dominierten die technischen Bedingungen des damaligen Wohnungsbausystems auch hier die gestalterische Erscheinung. Um den wiederkehrenden Baukörpern mit ihren standardisierten Maßen entgegenzuwirken, wurde eine Synthese aus architekturbezogener und bildender Kunst beim Bauen eingebracht. Zahlreiche Wandmosaike, Skulpturen und Brunnen zeugen von den öffentlichen Raumgestaltungen, welche in dem neu entstehenden Stadtteil Identifikationspunkte wurden. Viele dieser Arbeiten sind seit dem Rückbau des Stadtteils ab den 1990er Jahren verschwunden. Diese Ausstellung zeigt die damals verwirklichte Kunst im öffentlichen Raum in Lusan.

Zur Ausstellung wurde ein Buch mit dem Titel „In Lusan geht die Sonne auf“ herausgegeben. Es ist erhältlich in der TAG Geschichtswerkstatt, Kastanienstraße 7, in Lusan. Ansprechpartner ist Irina Schultheiß. Sie ist unter der Rufnummer 0365 54800299 sowie über „irina.schultheiss@tag-ag.com erreichbar“.

TEXT: TAG GESCHICHTSWERKSTATT

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