
Am 11. September 2025 findet ein bundesweiter Test der vorhandenen Warnsysteme statt, um mögliche Verbesserungspotentiale zu identifizieren. Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) über das Modulare Warnsystem des Bundes (kurz: MoWaS) eine Probewarnung aus. Diese wird an alle angeschlossenen Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunksender und App-Server geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung an verschiedene Warnmittel, darunter Rundfunk- und Fernsehsender, Warn-Applikationen wie die vom BBK betriebene Warn-Applikation Nina und deutschlandweit rund 6600 digitale Anzeigetafeln. Auch über den im Jahr 2022 erstmals erprobten Warnkanal Cell-Broadcast soll beim fünften Bundesweiten Warntag erneut eine Probewarnung versendet werden. Gegen 11.45 Uhr erfolgt über die Warnmittel und Endgeräte eine Entwarnung. Über Cell-Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet.
Die Stadt Gera hat in den vergangenen Monaten wichtige Schritte unternommen, um die Warnung und Information der Bevölkerung weiter auszubauen:
I. Im vergangenen Jahr wurden fünf Bestandssirenen (Wacholderbaum, Dorna, Röpsen, Hain, Frankenthal) auf digitale Ansteuerung umgerüstet. An diesen fünf Standorten ist es bereits möglich, Warnungen an die Bevölkerung auszugeben.
II. In diesem Jahr wird der Ausbau fortgesetzt: Der Bau von weiteren zehn Sirenen entlang des Flusslaufs der Weißen Elster sowie in zwei weiteren Ortstteilen (Aga, Langenberg) hat begonnen. Die dafür notwendige Ausschreibung und Vergabe sind erfolgreich abgeschlossen.
III. Ab dem kommenden Jahr soll es damit an insgesamt 15 Standorten in Gera möglich sein, neben der Warnung auch ergänzende Durchsagen mit wichtigen Informationen direkt an die Bevölkerung auszugeben.
BEDEUTUNG DER SIRENENSIGNALE
Um die Bevölkerung im Ernstfall eindeutig zu informieren, sind die Sirenensignale bundesweit einheitlich geregelt:
Warnung der Bevölkerung: ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton
Er bedeutet Gefahr. Bitte geschlossene Räume aufsuchen, Fenster und Türen schließen, Radio oder Warn-Applikation einschalten und auf weitere Informationen achten.
Entwarnung: ein einminütiger gleichbleibender Dauerton
Er bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist.
Feueralarm: drei aufeinanderfolgende einminütige Dauertöne mit jeweils fünf Sekunden Pause
Dieses Signal ist in vielen Städten noch gebräuchlich und dient primär der Alarmierung der Feuerwehr.
Darüber hinaus verfügt die Feuerwehr Gera seit Juli 2025 über einen verifizierten Whatsapp-Kanal. Über diesen können im Ereignisfall parallel zu den bestehenden offiziellen Warnkanälen – wie der Warn-App Nina, Katwarn, der städtischen Webseite und weiteren Informationsangeboten – zusätzliche Hinweise und weiterführende Informationen an die Bevölkerung weitergegeben werden.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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