Am Sonntag um 3 Uhr MESZ wird die Uhrzeit um eine Stunde auf 2 Uhr MEZ zurückgestellt. Damit gilt wieder die reguläre Zeit, für die der 15. Grad östlicher Länge maßgebend ist. Eine Abschaffung der Umstellung scheitert an der Größe der Mitteleuropäischen Zeitzone. Wegen ihrer enormen Ausdehnung nach Westen kommt es an kürzeren Tagen zu einer unausgewogenen Verteilung der Dunkelheit in Relation zur Uhrzeit. Vorteile auf der einen Seite führen zu Nachteilen auf der anderen. Um das Problem zu lösen, müssten Staaten, die auf der Westseite zu weit von dem durch Görlitz verlaufenden 15. Grad östlicher Länge entfernt sind, wieder aus der Mitteleuropäischen Zeitzone austreten.
Frankreich trat der Mitteleuropäischen Zeitzone im Jahre 1940 während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg bei. Spanien kam im selben Jahr auf Veranlassung des Diktator Francisco Franco hinzu. Er wollte das Land politisch und wirtschaftlich an das nationalsozialistische Deutschland und das nationalistische Italien heranführen.

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