KEIN WELTWEITER ABSCHIED VON FOSSILEN ENERGIETRÄGERN

Die Weltklimakonferenz COP 30 endete ohne einen verbindlichen Plan zur Abkehr von Kohle, Öl und Gas. Länder, die mit dem Verkauf fossiler Rohstoffe hohe Einnahmen erzielen, wollen auf diese natürlichen Ressourcen nicht verzichten, weil sie keinen gleichwertigen Wirtschaftsfaktor haben. Die im Boden liegenden Energieträger entsprechen gewissermaßen einem geschenkten Speicher, den andere Staaten in Form von Batterien erst herstellen und aufladen müssen — was wesentlich teurer ist. Obendrein hat die Nutzung von Wind und Sonne hohe Systemkosten zur Folge. Es wären Subventionen einerseits, und Beschränkungen andererseits erforderlich, um die sogenannten Klimaziele zu erreichen. Das aber würde bei ungleichen Ziellinien den Wettbewerb stark verzerren und das Wirtschaftsgefüge erheblich verändern.

Zwar setzt der Mensch durch die Verbrennung Jahr für Jahr immer mehr CO₂ frei, doch angesichts des geringen Anteils am natürlichen Gesamtumsatz und der sehr starken Schwankungen in geologischen Zeiträumen gibt es auch Zweifel an den Maßnahmen. Die USA nahmen beispielsweise nicht an der Konferenz teil, da Präsident Donald Trump die Wirtschaft seines Landes durch die Klimapolitik gefährdet sieht. Andere Länder beteiligen sich nur, wenn es für sie von Vorteil ist. Der globale Süden erwartet Gelder vom Norden für den Schutz der Wälder und den Bau von Solar- und Windkraftwerken, wobei nicht sichergestellt werden kann, dass viel Geld in dunklen Kanälen versickert. Viele Mißstände im Süden gehen mehr darauf zurück denn auf Unwetter, Hitze oder erhöhte Meeresspiegel.

Wenn Deutschland die ökologische Wende auch in anderen Ländern herbeiführen will, muss es damit rechnen, dass für die gezahlten Milliardenbeträge Ergebnisse präsentiert werden, die nur einem Bruchteil dieser Summe entsprechen — so, wie es bei vielen Entwicklungshilfeprojekten bereits der Fall ist.

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