Sinkende Werbeerlöse beim linearen Fernsehen und die gegenwärtigen konjunkturellen Herausforderungen zwingen RTL zu einer beschleunigten strategischen Neuausrichtung mit Reduzierung der Kostenfaktoren. In den vergangenen sechs Jahren sank der Werbeumsatz bei den deutschen TV-Programmen um mehr als 20 %. Als Konsequenz plant die zur RTL Gruppe gehörende RTL Deutschland GmbH einen umfassenden Umbau der Organisation. Vorgesehen ist der Abbau von 600 Stellen und eine stärkere Konzentration auf das Streaming-Geschäft. Der Streamingdienst RTL plus wächst zwar sehr schnell, kann aber die zurückgehenden Werbeumsätze beim traditionellen Fernsehens nicht kompensieren. RTL plus erfordert hohe Investitionen und wird voraussichtlich erst im Jahr 2026 profitabel sein. Die Plattform soll zukünftig mit den großen Wettbewerbern aus den USA konkurrieren können.

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