DIE GERAER MUSEEN ZUM JAHRESWECHSEL

Auch “zwischen den Jahren“ sind die fünf städtischen Museen geöffnet und laden mit spannenden Sonder- und Dauerausstellungen zum Besuch ein. Ob im Kreis der Familie, mit Freunden oder individuell – es wird viel für Jung und Alt geboten.

Otto-Dix-Haus
Im 200. Todesjahr von Heinrich Reinhold erinnert die Kunstsammlung an das Schaffen des zu Lebzeiten von seinen Zeitgenossen sehr geschätzten Malers und Zeichners. Prägende Lebensstationen des 1788 in Gera geborenen Künstlers waren Wien, Paris und Rom, wo er 1825 verstarb. Kontrastiert wird die Ausstellung mit Landschaftsgemälden und -zeichnungen von Otto Dix (1891-1969).

  • Ausstellungsname: „Von Nah und Fern. Landschaftsbilder von Heinrich Reinhold und Otto Dix.“
  • Ausstellungsende: 25. Januar 2026

Stadtmuseum und Orangerie
Karl Weschke (1925-2005) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Nachkriegsmoderne in Großbritannien. Unter prekären Bedingungen in Gera aufgewachsen, geriet er im Zweiten Weltkrieg in britische Kriegsgefangenschaft. Dort begann er zu malen. Aus der Passion wurde eine Profession. In dunklen, flächig aufgetragenen Farben malte er gleichermaßen emotional wie symbolisch aufgeladene, abstrahierte Landschaften, Menschen und Tiere. Inspirationsquelle waren nicht nur die Uferlandschaft seiner Wahlheimat Cornwall, Reiseerlebnisse und die Mitmenschen, sondern auch seine alte Heimat Gera.

  • Ausstellungsname: „Karl Weschke. Back in Town.“
  • Ausstellungsende: 15. Februar 2026

Museum für Angewandte Kunst
Es war vor allem die Textilherstellung und -veredelung, die die Entwicklung Geras über fünf Jahrhunderte prägte und deren guten Ruf in die Welt trug. Davon zeugen edle Stoffe, die mittels verschiedener Druckverfahren gestaltet wurden. Malerische und zeichnerische Entwürfe machen den kreativen Prozess der Musterkreation anschaulich. Die Ausstellung ist dank ihrer Entdeckungs- und Mitmach-Angebote auch für den Besuch mit Kindern empfehlenswert.

  • Ausstellungsname: „Textilmuster: Von Gera in die Welt.“
  • Ausstellungsende: 1. März 2026

Stadtmuseum
In den 1980er-Jahren erlebte die Bezirksstadt Gera eine städtebauliche, wirtschaftliche und politische Hochphase. Nach der Um- und Neugestaltung der Innenstadt wurde das Zentrum für gesellschaftlich-politische Großveranstaltungen wie die 20. Arbeiterfestspiele der DDR 1984 oder die 750-Jahrfeier 1987 ausgiebig genutzt. Neben dem Maschinenbau und der Textilproduktion entwickelte sich die Elektrotechnik zum führenden Industriezweig. Geraer Sportler wie Marlies Göhr, Heike Drechsler und Olaf Ludwig feierten auf internationaler Bühne große Erfolge. Arbeiten, Wohnen, Haushalt, Mode, Schule und Feste – das Stadtmuseum bringt das Lebensgefühl des Jahrzehnts näher.

  • Ausstellungsname: „Das waren die 80er! Gera im letzten Jahrzehnt der DDR.“
  • Ausstellungsende: 31. Mai 2026

Museum für Naturkunde
Nachts, wenn die meisten Menschen schlafen, werden zahlreiche Tierarten erst aktiv. Sie nutzen den Schutz der Dunkelheit. Während viele kleine Arten, wie Mäuse und Insekten, sich der Nahrungsaufnahme widmen, nutzen Raubtiere die Gunst der Stunde, um diese zu jagen. Zu ihnen gehören beispielsweise Uhu, Fuchs und Fledermaus. Andere Arten wie Tiefseefische und Bodenlebewesen verbringen ihr ganzes Leben in der Dunkelheit, da es in ihrem Lebensraum weder Tag noch Nacht gibt. Die Ausstellung ist für den Besuch mit Kindern besonders geeignet!

  • Ausstellungsname: „Tiere der Nacht. Uhu, Fuchs und Fledermaus …“
  • Ausstellungsende: 23. August 2026

Orangerie
Otto Dix, geboren 1891 in Untermhaus, war zeitlebens ein skeptischer Realist. „Ich wollte die Dinge zeigen, wie sie wirklich sind.“ Bis zu seinem Tod 1969 durchlebte und gestaltete er die Umbrüche seines Jahrhunderts der Extreme.
Die Besucher erwartet eine eindrucksvolle Auswahl von Gemälden und Arbeiten auf Papier aus allen Schaffensphasen. Kombiniert wird diese mit Medienstationen und innovativen Multimedia-Räumen.

  • Ausstellungsname: „Otto Dix. Trau deinen Augen. Die neue Werkschau.“
  • Ausstelllungszeitraum: Dauerausstellung

Die städtischen Museen haben vom 25. bis 28. sowie am 30. und 31. Dezember 2025 von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Am 1. Januar 2026 bleiben die Museen geschlossen.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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